Greil bekam das Flug-Ticket von Aiwu, Rapid bekommt 3,5 Millionen
Das letzte Flug-Ticket für die Europacupreise von Rapid ging überraschend an Patrick Greil. Der in Klagenfurt verletzt ausgeschiedene Taktgeber hatte am Abend vor dem Abflug nach Baku sogar noch eine Zusatzuntersuchung zum MRT, um ganz sicherzugehen.
Tatsächlich, der Muskel ist heil und der Neuzugang am Donnerstag ab 19 Uhr (21 Uhr Ortszeit) bereit für das Hinspiel der dritten Quali-Runde zur Conference League gegen Neftci.
Ganz anders als Emanuel Aiwu, der nach Italien reiste, um seine Zukunft bei Cremonese mit seinem Medizincheck zu fixieren.
Der Serie-A-Aufsteiger zahlt laut KURIER-Recherchen 3,5 Millionen Ablöse fix. Wenn der Klub aus der Lombardei den Klassenerhalt schafft, wandern Boni nach Wien und Rapid kassiert für den vor elf Monaten um 600.000 Euro gekauften Ex-Admiraner insgesamt vier Millionen.
Auch an einem Weiterverkauf des 21-Jährigen wäre Rapid beteiligt.
Rapid-Sportchef Zoran Barisic spricht grundsätzlich nicht über Zahlen, sagte aber vor der Abreise Aiwus zum KURIER: "Wenn der Transfer so klappt, können wir sehr zufrieden sein."
Faktor Heimvorteil
Neben dem Verlust des besten Defensivspielers beschäftigt Ferdinand Feldhofer auch das Klima in Aserbaidschan: „Nur“ ein bisschen heißer als in Österreich, aber dazu noch schwül. „Limassol ist beim 0:3 nach 30 Minuten weggebrochen, das darf uns nicht passieren“, warnt der Rapid-Trainer.
Auch "vor den starken Legionären" und dem ungewohnten (weil schlechteren) Rasen hat Feldhofer Respekt: "Das Ziel ist klar: Wir wollen eine gute Ausgangsposition für das Heimspiel, am besten gleich mit einem Sieg in Baku."
Sollte erneut das 1:0 gelingen, wird mehr Mut gefordert: „Noch schaffen wir es nicht, die gewünschte Leistung über 90 Minuten abzurufen. Wir haben die Passivität nach Führungen aufgearbeitet. Das ist nicht die Rapid-DNA, das muss weg.“
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