Ex-Erfolgscoach der Furia Roja hört auf

Luis Aragones im Halbfinale der EURO 2008.
Luis Aragones leitete die Dominanz des spanischen Fußball-Nationalteams ab der EURO 2008 ein.

Spaniens früherer EM-Erfolgsteamchef Luis Aragones hat seine Trainerkarriere endgültig beendet. Das bestätigte der 75-Jährige am Donnerstag in einem Interview mit der spanischen Onlinezeitung Vozpopuli. Aragones hatte Spanien bei der EURO 2008 in Österreich und der Schweiz in den Fußball-Olymp geführt. Er gilt als Vater jener Generation, die seither jedes Großereignis für sich entschieden hat.

Altersschwach

Aragones begründete seinen Rücktritt auch mit seinem Alter. "Es ist jetzt schwierig für mich, auf dem Platz zu stehen", erklärte der "Weise von Hortaleza". "Man kann von Luis Aragones in der Vergangenheit sprechen. Ich werde keine Mannschaft mehr trainieren." Zuletzt war Aragones 2009 bei Fenerbahce Istanbul als Chefcoach tätig gewesen. "Danach habe ich gewusst, dass es schwierig wird, jetzt ist meine Entscheidung endgültig."

Auf "Tiki-Taka" vertraut

In seiner Heimat wird Aragones als Held verehrt, nachdem er der "Furia Roja", wie Spaniens Nationalteam genannt wird, 2008 in Wien den ersten großen Titel seit der EM 1964 beschert hatte. Der davor umstrittene Teamchef hatte beim Turnier auf einige große Namen verzichtet, um das beim FC Barcelona erfolgbringende Kurzpassspiel zu implementieren. Unter seinem Nachfolger Vicente del Bosque hat das spanische Team in ähnlicher Besetzung auch bei der WM 2010 und der EM 2012 triumphiert.

Kommentare