Rapids Prater-Rummel

Rapids Prater-Rummel
Die Hütteldorfer empfangen heute Pilsen, am Sonntag bitten sie die Austria zum Derby-Tanz.

Innerhalb weniger Tage wird der Wiener Prater gleich zwei Mal beben. Heute Abend ab 21.05 Uhr (Liveticker auf kurier.at), wenn Rapid in der Europa League im dritten Gruppenspiel Viktoria Pilsen empfängt. Und am Sonntagnachmittag, wenn das 315. Wiener Derby zwischen Rapid und Austria steigt, der Dritte der Tabelle trifft dabei auf den Zweiten. Zum 121. Mal findet das Duell im Wiener Prater statt, Rapid hält dort bei 50 Siegen gegen den Erzrivalen, die Austria konnte 47-mal gewinnen.

Die Vorbereitung der beiden Klubs auf das Derby könnte unterschiedlicher nicht sein. Rekordmeister Rapid hat die Chance, der K.-o.-Runde der Europa-League schon zur Gruppen-Halbzeit sehr nahezukommen. Die bisher makellosen Hütteldorfer haben nach zwei Erfolgen gegen Villarreal und Dinamo Minsk Tschechiens Meister Viktoria Pilsen im Ernst-Happel-Stadion zu Gast und würden sich mit einem vollen Erfolg um sechs Zähler vom ersten Nichtaufstiegsplatz absetzen.

"Das wäre ein richtig großer Schritt in Richtung überwintern", weiß Rapid-Kapitän Steffen Hofmann (zum ausführlichen Interview). Laut seiner Einschätzung werde man mit Pilsen in der Gruppe E um Rang zwei kämpfen.

Karten gibt es noch an den Tageskassen des Happel-Stadions.

Voller Vorfreude

Unterdessen bereitet sich die Austria in Ruhe auf den Sonntags-Hit vor. Trainer Thorsten Fink kann es kaum erwarten: "Ich freue mich schon richtig auf das Derby." Vor allem, weil seine Mannschaft nach den letzten Erfolgen Selbstvertrauen verströmt. "Diesmal haben wir weniger Druck als beim Heimspiel." Finks Derby-Premiere in der Generali Arena ging mit 2:5 gehörig daneben. "Rapid war in dieser Phase sehr stark, zu stark für uns. Jetzt sieht es etwas anders aus." Mit einem vollen Erfolg kann die Austria die Grünen gar auf fünf Punkte distanzieren.

Fink hat keinen Grund, sein Stammpersonal zu verändern. Kayode ist leicht am Knie lädiert, sollte aber rechtzeitig fit werden. Fink setzt weiter auf Holzhauser und Grünwald im zentralen Mittelfeld. "Grüni hat dort mehr Power." Die beiden Techniker sollen der Motor für das violette Spiel sein, gemeinsam mit Gorgon an der Flanke. Nächste Woche berät die Führungsriege der Austria in einer Sitzung über die Finanzen und eventuelle Winter-Verstärkungen.

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