Arnautovic vor Duell mit Serbien: "Der Trainer weiß, was er an mir hat"

Arnautovic vor Duell mit Serbien: "Der Trainer weiß, was er an mir hat"
Österreich möchte gegen Serbien Schwung in Richtung EURO aufnehmen und die Automatismen auffrischen. Marko Arnautovic sieht dem Duell mit großer Vorfreude entgegen.

Noch zwei Tests bis zum Ernstfall EURO, der erste erfolgt am Dienstag (20.45 Uhr/live ORF 1) im Wiener Happel-Stadion gegen Serbien. Das österreichische Nationalteam möchte dabei an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen, ein gutes Ergebnis erzielen und Schwung holen für das Turnier. 

Was muss alles passen, damit man mit Zufriedenheit auf das Spiel gegen die Serben zurückblicken wird können?

  • Wenige Experimente 

Gegen Serbien will sich die ÖFB-Auswahl weiteres Selbstvertrauen für das Turnier in Deutschland holen. Teamchef Ralf Rangnick wird wohl nicht mehr viel experimentieren, vielmehr möchte er die Serie von fünf Siegen in Folge zuletzt prolongieren. „Beide Spiele sind Generalproben. Wir werden in beiden Partien eine Mannschaft ins Rennen schicken, die in der Lage ist, zu gewinnen.“ Feinschliff und Siege schließen einander nicht aus.

TRAINING DES ÖFB-NATIONALTEAMS IN WINDISCHGARSTEN: RANGNICK

Teamchef Ralf Rangnick gibt seinen Spielern klare Anweisungen

  • Richtige Dosierung 

Rangnick hatte schon vor dem Lehrgang in Windischgarsten darauf verwiesen, dass man auf die Belastung nach einer langen Saison Rücksicht nehmen wird. Marcel Sabitzer bekommt nach dem mit Dortmund verlorenen Champions-League-Finale noch eine Pause. 

Zur Verfügung stehen die drei erst kürzlich von Verletzungen genesenen Innenverteidiger Philipp Lienhart, Kevin Danso und Maximilian Wöber. Rangnick wird entscheiden, wie lange sie gegen Serbien den Ernstfall proben und vor allem Spielpraxis sammeln dürfen.

  • Kapitän Arnautovic 

In Abwesenheit von Alaba und Sabitzer wird Marko Arnautovic das Team als Kapitän aufs Feld führen. Ausgerechnet gegen Serbien, dem Land seines Vaters. „Es ist ein emotionales Spiel. Meine Familie wird im Stadion sein. Aber es ist nur ein Fußballspiel, und ich will dieses Spiel gewinnen“, erklärte der Stürmer von Inter Mailand, der beim italienischen Meister zumeist von der Bank als Joker kam.

Für Arnautovic ist das Länderspiel eine Möglichkeit, wieder von Beginn an den Spielrhythmus zu bekommen und über einen Kurzeinsatz hinaus zu kommen. „Mir geht es gut, ich bin fit und könnte mehr als drei Spiele über 90 Minuten absolvieren. Der Trainer weiß, was er an mir hat.“

  • Automatismen schärfen 

Ein weiterer Aspekt sind die schon einstudierten Automatismen. So kurz vor der EURO geht es um den Feinschliff, das Erinnern an das Ausgemachte in Sachen Taktik, wie Offensivgeist Christoph Baumgartner meint: „Wir wollen uns einspielen und noch einmal unsere Prinzipien verinnerlichen. Man sieht in solchen Spielen, wie weit wir sind und wo wir noch besser werden können.“

Rangnick: „Wir wollen wie immer unseren Fußball sehen. Das Spiel wird ähnlich werden wie gegen die Türkei, es werden viele Serben im Stadion sein.“

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