Zwischen all seinen Terminen schnauft Singer im KURIER-Gespräch: „Der Aufwand ist sehr groß, aber Rapid bleibt das schönste Los im Cup: Es ist der größte Verein im Land, der das meiste Interesse generiert.“
Das haben die Donaufelder bereits 2023 bemerkt, als Rapid zum Saisonauftakt im Cup zugelost wurde – das erste Duell in 110 Jahren Vereinsgeschichte. Am Sport-Club-Platz bei Volksfeststimmung gab es ein 0:7 für das Team von Erfolgstrainer Sepp Michorl.
Nachdem der legendäre Platz abgerissen wurde, muss der Drittligist diesmal auf die Hohe Warte ausweichen. Im Nachtrag der zweiten Cuprunde kommt es ab 18 Uhr zum Duell von Singers Herzensvereinen. Durch eine Zusatztribüne wird die Kapazität auf 5.700 Plätze erhöht.
„Vielen Dank an die Vienna, dass sie trotz der Probleme mit dem Rasen alles probiert, um einen schönen Abend zu garantieren. Und dann auch noch live auf ORF 1 – das ist für einen Verein wie uns viel wert.“
Nachspiel mit Austria?
Den Termin hat dafür der ORF vorgegeben. Parallel spielt die Austria – die Gefahr von weiteren Ausschreitungen nach Schlusspfiff schätzt der in Fan-Fragen erfahrene Funktionär klein ein: „Weil die Stadien doch viele Kilometer auseinanderliegen.“
Dass die Rapid-Fans enttäuscht abreisen, glaubt der Rapidler (seit bereits 48 Jahren) auch nicht: „Rapid wird rotieren, aber ich schätze die Mannschaft heuer so ein, dass sie der klare Favorit in diesem Spiel sein wird.“
Und wenn Rapid irgendwann noch ein drittes Mal als Cupgegner zugelost wird, würde Stefan Singer dann schon gerne in Donaufeld seine Freunde begrüßen. Der Verein, der lange nur in der Wiener Liga kickte, wächst und wächst. Mittlerweile gibt es auch eine Zusage der Stadt Wien, um am Platz nahe der Alten Donau in eine für Profifußball taugliche Anlage investieren zu können.
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