ÖFB-Frauen gegen Tschechien: "Spielen auch für die Abwesenden"
Zuversichtlich: Kapitänin Puntigam und Teamchef Schriebl.
In gewisser Weise sind sie ein Team auf der Suche nach sich selbst. Die ÖFB-Frauen sind von Teamchef Alexander Schriebl nach etlichen verletzungsbedingten Ausfällen neu zusammengewürfelt worden. Die Gedanken sind bei den Abwesenden, doch die Freude über das Wiedersehen im Team war groß. Zuletzt war man im Juni zusammengetroffen, als man in Wien 0:6 gegen Deutschland verlor.
Das Spiel ist abgehakt, die Lehren gezogen. Die Rollenverteilung im Nations-League-Play-off gegen Tschechien ist eine ganz andere. Österreich ist in den entscheidenden Partien um den Verbleib in der Liga A klar in der Favoritinnenrolle.
Intensive Partien, groß gewachsene Spielerinnen
Heute (17.30 /live ORF1) soll in Tschechien der Grundstein gelegt werden, das Rückspiel findet am Dienstag (18 Uhr/live ORF1) im Horr-Stadion statt.
„Uns erwarten intensive Partien, körperbetont. Aber wir sind spielerisch sicher die bessere Mannschaft“, ist Kapitänin Sarah Puntigam überzeugt. Teamchef Schriebl sieht das ähnlich: „Die Tschechinnen haben erfahrene, groß gewachsene Spielerinnen, die gut Fußball spielen, wenn man sie lässt.“ Deshalb will man sie nicht lassen – und „mental in Balance“ bleiben.
Führungsspielerinnen fallen lange aus
Die Abwesenheit von Führungsspielerinnen wie Manuela Zinsberger oder Sarah Zadrazil reißt Löcher ins Team – nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz. Am Rasen rückt etwa Puntigam auf Zadrazils Sechserposition zurück. Im Tor wird – wie gegen Deutschland – Mariella El Sherif stehen, die „in Bremen Woche für Woche zeigt, wie gut sie ist“, sagt Schriebl.
Das Ziel ist klar: der Verbleib in Liga A, um für die WM-Qualifikation eine wohl bessere Ausgangsposition zu haben: „Das wollen wir auch für die Mädls schaffen, die jetzt nicht da sind“, sagt Kapitänin Puntigam.
Kommentare