Nächste Lehrstunde: Auch Chelsea war St. Pölten eine Nummer zu groß
In St. Pölten jubelte nur Chelsea.
Nach der Lehrstunde gegen Atletico Madrid (0:6) war mit dem Chelsea FC wieder die ganz große Kunst im Frauenfußball zu Gast in St. Pölten.
Wollte der SKN zum Auftakt der Ligaphase noch mitspielen, gab es gegen Englands Meister, der in diesem Jahrzehnt stets den Titel gewonnen hat, einen pragmatischeren Zugang: Der neue Trainer Fassotte setzte auf viel Kampfgeist und ein defensives 5-4-1.
Die 2.431 Zuschauer – das ist abgesehen vom Rapid-Gastspiel im Herren-Cup der Bestwert in St. Pölten in diesem Jahr – feierten jeden abgewehrten Angriff. Besonders bejubelt wurde Torfrau Schlüter, die ihren eigenen Fanklub in der NV-Arena begrüßten durfte.
Der Dauerdruck des Favoriten aus London mündete in Minute 13 im 0:1 durch Kaptein. Walsh – eine von vier Europameisterinnen im Matchkader – vergab (17.).
Das vermeintliche 0:2 kassierte der VAR, der in der Champions League ebenso dazugehört, wie eine eigene Hymne und besonders strenge UEFA-Gesandte.
Nach dem tatsächlichen 0:2 durch Macario (44.) wurde der erste SKN-Torschuss beklatscht, Brunold hatte einen Weitschuss gewagt.
Doppelpack von US-Teamstürmerin
Nach der Pause war es wieder die US-Amerikanerin Macario, die aus einem Elfmeter auf 0:3 erhöhte (53.).
Österreichs Serienmeister, der aktuell von der Austria (am Mittwoch gegen Anderlecht) überflügelt wird, wehrte sich weiter tapfer.
Kerr traf stark zum 0:4 (75.).
Es war beeindruckend, wie bei einem der Titel-Anwärter unter Star-Trainerin Bompastor Technik, Tempo und Athletik verbunden werden. Europameisterin James traf aus einem abgefälschten Weitschuss (86.).
Den Endstand besorgte Kerr (92.).
Weiter geht es in Oslo. Die Hoffnung von der Auslosung, gegen Valerenga zu punkten, ist nun nicht mehr allzu groß: Die Norwegerinnen siegten bei AS Roma.
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