Mourinho stellte Rooney Ultimatum für Wechsel
Die Transferspekulationen um Wayne Rooney dürften schon demnächst zu Ende gehen. Der Star von Manchester United bekam von Chelsea-Trainer Jose Mourinho am Montagabend ein Ultimatum gestellt: Rooney müsse "in den nächsten 24 oder 48 Stunden" entscheiden, ob er beim englischen Fußball-Meister bleiben oder künftig für die "Blues" spielen wolle, betonte der Portugiese nach dem 0:0 im Old Trafford.
Mourinho hatte schon vor Wochen Chelseas Interesse am englischen Teamstürmer öffentlich gemacht und zwei Angebote für ihn abgegeben. Während ManUnited-Coach David Moyes einen Verkauf des 27-Jährigen ausschloss, gab es von Rooney selbst bisher zu diesem Thema keine Stellungnahme. "Aber jetzt sollte derjenige, der die ganze Geschichte gestartet hat, die Geschichte auch beenden", sagte Mourinho.
Damit spielte der Ex-Real-Madrid-Coach auf eine Aussage von Ex-United-Manager Alex Ferguson im Mai an, wonach Rooney ihm gesagt habe, dass er den Verein verlassen wolle. Nur aus diesem Grund sei Chelsea aktiv geworden. "Wir sind nicht dumm und würden nicht versuchen, einen Spieler zu verpflichten, dessen Club ihn nicht verkaufen will", meinte Mourinho.
Laut Manchester-United-Trainer Moyes gab Rooney bereits durch seine Leistung gegen Chelsea die Antwort. "Sein starker Auftritt sagt alles", so der Schotte. Auch Mourinho lobte die Leistung des Angreifers, der im ersten Liga-Match des Rekordchampions noch Ersatz gewesen war. "Er hat fantastisch gespielt", erklärte der 50-Jährige.
Laut der Online-Ausgabe des Mirror könnte im Falle eines Rooney-Wechsels an die Stamford Bridge Fernando Torres den Platz im Sturm räumen müssen. Bereits im Sommer wurde über eine Rückkehr des 29-jährigen Spaniers in seine Heimat spekuliert, der FC Valencia soll sein Interesse bekundet haben. Auch mit Torres´ Stürmerkollegen Demba Ba und Romelu Lukaku soll Mourinho nicht wirklich zufrieden sein, weshalb die Gerüchte über einen Rooney-Transfer zusätzlich genährt werden.
Rooney-Sprechchöre aus beiden Fanlagern
Dieser Meinung waren auch die Fans beider Clubs. Rooney wurde sowohl von den United- als auch von den Chelsea-Anhängern gefeiert, letztere stimmten sogar "Wayne Rooney, wir holen dich nächste Woche"-Sprechchöre an.
Im Zuge der Transferspekulationen ging fast unter, dass der Premier-League-Hit bei weitem nicht die hochgesteckten Erwartungen erfüllte. Manchester United biss sich trotz eines starken Rooneys an der Defensivtaktik von Mourinho die Zähne aus. "Wir haben gut gespielt, leider ist uns der letzte Pass nicht gelungen", sagte Moyes nach seinem Heimdebüt, bei dem er von den Fans der "Red Devils" bejubelt wurde.
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