Ried gewinnt in Wolfsberg

Patrick Möschl (li.) besorgte den Rieder Ausgleich und läutete somit die Wende im Spiel ein.
Beim 2:1 gab es viel Action aber wenig Klasse.

Für Ried hätte die Auswärtspartie besser beginnen können. Michele Polverino musste bei seinem Debüt nach sieben Minuten verletzt vom Platz. Dann ging Wolfsberg mit der ersten Chance in Führung. Jacobo traf nach einer Ecke (8.). Es dauerte gut 20 Minuten, dann schlug Ried zurück. Nach einem hohen Ball in den Strafraum setzte sich Patrick Möschl (1,73 m) per Kopf durch – gegen Standfest (1,80 m), Sollbauer (1,86) und Tormann Kofler (1,94). 1:1 nach 29 Minuten. Teamchef Koller sah eine Partie mit mehr Kampf als Klasse und beobachtete möglicherweise WAC-Tormann Kofler.

Keine Chance hatte dieser in Minute 56: Kragl brachte einen Freistoß in die Mitte, dort lief sich Rieds Janecek frei und erzielte sein erstes Tor in der Bundesliga. Der WAC kam nicht mehr zum Ausgleich. Auch, weil Referee Eisner in der Schlussphase richtig lag, als er weiterspielen ließ, als Lainer und Ziegl ohne Absicht vom Ball im Strafraum an der Hand getroffen wurden.

WAC - Ried 1:2 (1:1)

Wolfsberg, Lavanttal-Arena, 2.950, SR Eisner

Tore:
1:0 (9.) Putsche
1:1 (29.) Möschl
1:2 (56.) Janeczek

WAC: Kofler - Standfest, Sollbauer, Rnic, Palla - Weber (54. Seidl), Putsche - Seebacher (79. Wernitznig), P. Zulj, Jacobo - Trdina (11. Silvio)

Ried: Gebauer - Janeczek, Trauner, Filipovic - Lainer, Elsneg (84. Streker), Polverino (7. Ziegl), Kragl - Murg, Thomalla, Möschl (77. Th. Fröschl)

Gelbe Karten: Putsche, Seebacher, Rnic, Standfest bzw. Janeczek, Thomalla, Lainer, Elsneg, Murg

Ergebnisse, Tabellen, Torschützen

Dietmar Kühbauer (WAC-Trainer): "Wir haben das Spiel in der ersten Hälfte im Griff gehabt. Nach dem Tor haben wir es aber verpasst, nachzulegen. Der Ausgleich ist aus dem Nichts gefallen. Es hat in meiner Mannschaft auch das Letzte gefehlt. Wir haben uns viel mehr vorgenommen. Das Handspiel von Lainer war für mich die Schlüsselszene, es war ein klarer Elfmeter. Wir müssen uns aber auch in den Zweikämpfen besser behaupten. Eigentlich haben wir im Frühjahr bei Null angefangen. In manchen Situation sind wir aber zu nervös."

Oliver Glasner (Ried-Trainer): "Es war ein sehr zweikampfintensives Spiel, das habe ich mir auch so erwartet. Meine Mannschaft hat unser Spiel aber sehr gut durchgezogen, hat den Rückstand verkraftet, hat den Ausgleich sehr schön erzielt und sich weitere Chancen erspielt. Wir sind dann in Führung gegangen und hätten das Ergebnis sogar noch erhöhen können, wenn wir die Konter besser zu Ende gespielt hätten. Daher glaube ich, dass der Sieg nicht unverdient ist. Ich muss meine Mannschaft loben, dass sie doch sehr viel Selbstvertrauen auf den Platz bringt."

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