Australien ist bei der WM dabei
Australien hat sich als zweite Mannschaft nach Japan für die Fußball-WM 2014 in Brasilien qualifiziert. Die "Socceroos" besiegten am Dienstag den Irak mit 1:0 (0:0) und können in der Gruppe B der WM-Qualifikation Asien nicht mehr von Rang zwei hinter Japan verdrängt werden. Australien wird in Brasilien zum vierten Mal nach 1974, 2006 und 2010 bei einer WM-Endrunde dabei sein.
80.000 Fans im Olympia-Stadion von Sydney mussten in einer schwachen Partie bei strömendem Regen allerdings lange zittern. Joshua Kennedy erzielte erst in der 83. Minute per Kopf den entscheidenden Treffer für die Mannschaft des deutschen Trainers Holger Osieck. Austria-Legionär James Holland war nur Ersatz.
Auch der Iran und Südkorea haben sich für die WM im kommenden Jahr qualifiziert. Das 1:0 (0:0) für die Gäste aus dem Iran in Ulsan reichte beiden Teams am letzten Spieltag der asiatischen Gruppenphase für das Ticket nach Brasilien. Für Usbekistan blieb am Dienstag trotz eines 5:1 (0:1) gegen Katar in Taschkent nur der dritte Platz in der Gruppe A und damit der Gang in die Play-off-Spiele. Der Sieger der Duelle gegen Jordanien oder Oman trifft auf einen Vertreter aus Südamerika.
Feierstimmung
Die Menschen im Iran feierten die vierte WM-Qualifikation ihrer Nationalmannschaft ausgelassen. Sekunden nach dem Schlusspfiff beim 1:0-Sieg in Südkorea starteten am Dienstag Hupkonzerte in der Hauptstadt Teheran. Minuten später strömten laut Augenzeugen Tausende von Fans aus den Häusern. Mit "Ole Ole" und "Iran Iran"-Rufen wurde auf den Straßen gefeiert. Auch der Wahlsieger der Präsidentenwahlen, der Kleriker Hassan Ruhani, spielte bei den Feiern eine Rolle. Zwei der Slogans waren "Mit Ruhani zur WM" und "Hassan muss heute mittanzen".
Sowohl Ruhani als auch der amtierende Präsident Mahmoud Ahmadinejad gratulierten der Nationalmannschaft zum Sieg in Südkorea, der das direkte Ticket zur Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien bedeutete. Die Kommentatoren des staatlichen Fernsehens zeigten ihre Freude nach dem Schlusspfiff. Mit Tränen in den Augen gratulierten und küssten sie sich gegenseitig.
Indes reagierten die Spieler und Trainer der südkoreanischen Mannschaft nur mit verhaltenem Jubel auf den Einzug in die WM-Endrunde in Brasilien. "Wir konnten unseren Fans nicht das geben, was sie erwartet hatten", sagte der ernst dreinblickende Nationaltrainer Choi Kang Hee vor laufenden Kameras nach dem 0:1. Er übernehme dafür die Verantwortung. Trotz der Niederlage schaffte Südkorea als Zweiter der Asien-Gruppe A hinter dem Iran die Qualifikation für die WM 2014 in Brasilien.
Kommentare