Erstes ÖFB-Training unter Rangnick: Stürmer Kalajdzic überrascht

EURO 2020: TRAINING DES ÖFB-TEAMS IN SEEFELD
Sasa Kalajdzic war von der Intensität des ersten Trainings unter Neo-Teamchef Ralf Rangnick durchaus überrascht.

"Warum soll er es nicht können?" Diese Frage stellte Teamchef Ralf Rangnick am Sonntag in den Raum bei seiner Präsentation. Gemeint war Stuttgart-Stürmer Sasa Kalajdzic, die Rede war von hohem Offensiv-Pressing. Der Deutsche traut sowohl Marko Arnautovic als auch Kalajdzic zu, "gemeinsam mit den anderen Pressing zu spielen".

Den Worten folgten am Montag in der ersten Trainingseinheit die Taten, wie auch Kalajdzic danach positiv festhielt. Denn die Intensität war von Beginn an hoch, vor allem im Spiel gegen den Ball. "Das Training war sehr, sehr anstrengend, sehr intensiv", bilanzierte Kalajdzic nach dem Mittagessen. "Es hat geheißen, das erste Training ist zum Reinkommen. Daher bin ich gespannt, was morgen draufkommt auf den Trainingsplan. Aber es hat sehr viel Spaß gemacht." Pressing-Übungen auf engem Raum waren ebenso dabei wie schnelle Spielformen. Im Trainingsspiel liefen auch Zwei-Meter-Mann Kalajdzic oder Michael Gregoritsch den Gegner hoch an, so wie es Rangnick gefordert hatte.

Knackiger Start

"Jede einzelne Form war absolut am Limit. Es war ein knackiger Start", meinte Offensivhoffnung Baumgartner. Weil sich jeder Spieler neu beweisen müsse, sei die Intensität "sicher einen Tick höher als davor" gewesen. Rangnicks Ansprachen – die erste vor der Mannschaft hatte der Nachfolger von Franco Foda am Sonntagabend im Hotel gehalten – wirkten von Beginn an sehr klar. "Der Eindruck war sehr positiv, es war alles sehr professionell", erklärte Kalajdzic.

Rangnick nahm sich trotz vieler anstehender Gespräche nach dem Training einige Minuten Zeit für Unterschriften und Selfies. Das ÖFB-Team trainiert bis Donnerstag in Bad Tatzmannsdorf, am Abend erfolgt der Abflug nach Osijek. Ab Samstag bereiten sich die Österreicher dann in Wien auf die Nations-League-Heimspiele gegen Dänemark (6. Juni) und Weltmeister Frankreich (10. Juni) vor.

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