Duell um den Europacup: Die Mehrfachbelastung der Wiener Austria
Am Ende bekommt die Austria doch noch die Chance, eine turbulente und wenig erfolgreiche Saison mit einem positiven Anstrich abzuschließen. Auf dem Weg zu dem Ziel eines internationalen Startplatzes für die kommende Saison stehen nur noch zwei Hürden. Das Heimspiel am Donnerstag (19 Uhr) gegen Wolfsberg und das Gastspiel am kommenden Sonntag im Lavanttal.
„Ich gehe davon aus, dass die Entscheidung erst am Sonntag fällt“, meint Austria-Trainer Peter Stöger, der nach den zwei Spielen den Violetten den Rücken kehrt und den Wechselpass zu Ferencváros Budapest spielen wird. Stöger erwartet mehr taktischen Hintergrund, wie man dies auch bei Europacup-Spielen beobachten kann. „Im ersten Spiel geht es um eine gute Ausgangslage. Für uns würde das einen Sieg bedeuten, wenn möglich ohne Gegentor.“
Glücksmomentum
Die Wiener haben sich mit dem Sieg in Hartberg ein positives Momentum erarbeitet, Schwung aufgenommen, dem man nun auch gegen den WAC freien Lauf lassen möchte. „Natürlich kann das ein Vorteil für uns sein, weil der WAC ursprünglich andere Ziele verfolgt hat. Und wir stehen nun dort, wo wir gehofft haben“, erklärt Stöger. „Vielleicht sind wir von dem Glücksmomentum ein wenig begünstigt, aber wir müssen das schon selbst auch auf die Wies’n bringen. Es wäre gefährlich, sich nur darauf zu verlassen.“
Erstmals seit geraumer Zeit stehen alle Spieler zur Verfügung, sind nicht nur fit, sondern hochmotiviert. „Der Spirit ist wirklich gut. Nach einer so komplexen Saison ist es schon erstaunlich, wie wir uns aufgerichtet haben.“ Und jetzt, sagt Stöger weiter, möchte man sich mit dem Erreichen des Ziels doch irgendwie belohnen. Vor den Augen von 3.000 Zuschauern, auf die sich die Spieler wie Stöger freuen: „Die Stimmung wird positiv sein. Es ist doch eine soziale Thematik. Die Menschen freuen sich, dass sie wieder raus dürfen.“
Weichenstellung
Im Hintergrund laufen die Planungen für die Zukunft weiter. Der neue AG-Vorstand Gerhard Krisch spricht von einer „herausfordernden und intensiven Zeit“. Am Mittwochabend wurde das Kuratorium über die Verhandlungen und Entscheidungen informiert, in dieser Woche noch sollen der neue Sportdirektor Manuel Ortlechner und der neue Trainer präsentiert werden. Topkandidat ist Markus Schopp (Hartberg), der allerdings auch beim LASK ein Thema ist.
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