Das Phänomen FC St. Pauli

Sind wir nicht alle Piraten? Millionen von Fußballfans sympathisieren mit St. Pauli
Der HSV kommt zum Stadtderby in der 2. Liga. Warum St. Pauli nicht den großen Erfolg benötigt, um weltweit Beachtung zu finden.

Hamburg ist einzigartig. Es gibt keine andere Großstadt, die so viel Wohlstand und Fußball-Tradition zu bieten hat, aber trotzdem keinen Verein in der obersten Spielklasse stellt. Dementsprechend wichtig wird das Stadtderby am Montag-Abend (20.30 Uhr) genommen. Der große HSV (sechs Meistertitel, zwei Europapokalsiege) kämpft wieder einmal um den Wiederaufstieg in die Bundesliga und ist beim kleinen FC St. Pauli (zuletzt vor zehn Jahren erstklassig) am Kiez zu Gast.

Die Sympathien sind nicht so eindeutig verteilt wie das Geld. Vor allem international erfreut sich St. Pauli größerer Beliebtheit, als es für einen Zweitligisten logisch erscheint.

Rettung durch die Fans

Der Klub mit der ungewöhnlichen braunen Trikotfarbe kämpfte in der dritten Liga gegen den Finanzkollaps, als eine Studie elf Millionen Sympathisanten auswies. Mit Humor wurde an der Rettung gearbeitet, wie die zigtausendfach verkauften Leibchen mit der Aufschrift Weltpokalsiegerbesieger (in Erinnerung an einen Sieg gegen die Bayern) zeigten.

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