Das Ende der Salzburger-Serie - ein 1:1 gegen Altach

Das Ende der Salzburger-Serie - ein 1:1 gegen Altach
Nach zehn Erfolgen in Folge kam der Meister in Altach über ein Remis nicht hinaus.

Es hätte für Salzburg ein historisches Match werden können. Noch nie zuvor war hierzulande eine Mannschaft mit elf Siegen in die Saison gestartet. Auch 15 Siege saisonübergreifend en suite hätten eine neue österreichische Bestmarke bedeutet. Doch der Meister schrieb beim Gastspiel in Altach nur einen Zähler an – und schrieb daher auch nicht Geschichte.

Dabei waren die Salzburger gleich mit dem ersten Angriff in Führung gegangen. Ehe das 1:0 durch Okafor aber richtig bejubelt werden durfte, war Warten angesagt. Zwei Minuten dauerte es, bis das grüne Licht vom VAR kam, Okafor stand bei seinem Treffer wider Erwarten nicht im Abseits und nützte einen Fehler von Altach-Goalie Casali aus (10.).

Wer gedacht hätte, der frühe Rückstand würde die zuletzt schwächelnden Vorarlberger aus der Bahn werfen, der irrte. Denn die Hausherren schlugen sofort zurück, und das mit einem Angriff über mehrere Stationen, den Zwischenbrugger eiskalt abschloss – 1:1 (14.).

Wenig später fanden sich die Salzburger erneut in der Warteschleife wieder. Diesmal wurde das Tor von Adamu, dem eine Freistoßvariante vorausgegangen war, wegen Abseits aberkannt.

Ansonsten präsentierte sich der Altacher Defensivverbund aber extrem diszipliniert und aufmerksam, ließ die Salzburger Offensivspieler kaum zur Geltung kommen. Torhüter Casali hatte einen erstaunlich ruhigen Nachmittag.

Wie schwer sich die Gäste taten, zeigten die vielen langen Bälle ins Nirgendwo, der Favorit wirkte zusehends ideenloser und genervter. Die beste Chance hatte sogar Altach, doch Bukta traf den Ball nicht richtig (66.).

Salzburg musste sich mit einem 1:1 begnügen. Und verlor am Ende auch noch Sesko durch eine Verletzung.

Reaktionen zum Spiel

Damir Canadi (Altach-Trainer): "Wir haben heute sehr viel investiert, sind unglücklich in Rückstand geraten, haben aber eine super Reaktion gezeigt. Wir waren immer präsent, immer gefährlich und haben Salzburg kaum Möglichkeiten gegeben. Die Mannschaft hat heute ein tolle Mentalität an den Tag gelegt, mit ein bisschen Glück wäre sogar mehr möglich gewesen."

Matthias Jaissle (Salzburg-Trainer): "Natürlich überwiegt der Ärger, hier nicht drei Punkte mitgenommen zu haben, doch es lang einzig und allein an unserer Leistung. Wir haben es verpasst, an unsere 100 Prozent zu kommen. Wir haben es zudem verpasst, dass jeder einzelne nach der Rückkehr von der Nationalmannschaft sofort wieder zurückfindet in unsere Art und Weise Fußball zu spielen. Damit ist es leider nicht möglich, auch hier in Altach drei Punkte mitzunehmen."

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