Rapid-Jubel nach Final-Einzug: "Spieler hätten mehr feiern dürfen"

Lediglich ein Regenerationstraining stand bei Rapid am Donnerstag nach dem 2:1 im Cup-Semifinale gegen Ried auf dem Programm. Groß gefeiert haben die Spieler den Aufstieg ins Finale gegen Sturm Graz aber nicht. Sogar dem Trainer war das fast zu wenig.

"Ich hätte mir gewünscht, dass mehr gefeiert wird. Aber die Mannschaft ist sehr selbstkritisch", erklärt Zoran Barisic zwischen Ried und Klagenfurt.

Am Sonntag steht in der Meisterrunde der Bundesliga das nächste Heimspiel gegen die Kärntner an und der Trainer hofft auf eine Folgewirkung durch Cup-Erfolg. "Erleichterung war groß, weil der Druck schon auf unserer Seite war. Ich hoffe, dass durch den Finaleinzug Druck abgefallen ist von der Mannschaft. Hoffentlich sind die Spieler jetzt freier im Kopf."

Barisic erwartet sich aber auch, dass die Intensität im Spiel seiner Mannschaft steigt. "Schlecht spielen kann man immer, aber nicht laufen und nicht kämpfen, darf nicht passieren. Bei allen ist Luft nach oben, was die Intensität betrifft, im Spiel gegen den Ball."

In den Kader für das Klagenfurt-Spiel könnte auch Nicolas Kühn zurückkehren. Der Deutsche hat seit November kein Spiel mehr bestritten. "Ich habe ihn im Cup nicht genommen, weil er bei einer möglichen Verlängerung einen zu langen Einsatz bekommen hätte nach der langen Pause", begründet Barisic. Weil bis auf Dibon und Hofmann alle fit sind, "wird es sich stauen" im Kader und werden "einige enttäuscht sein". Ein wunderbarer und auch seltener Zustand für einen Trainer.

Das letzte Duell mit Klagenfurt hat Rapid in Wien 0:1 verloren. Was Klagenfurt für Barisic so gefährlich macht? "Wir dürfen die Anfangsphase nicht wieder so verschlafen. Klagenfurt ist sehr laufstark, kompakt und im Umschaltspiel stark."

Am Ostersonntag haben gegen Klagenfurt alle Kinder bis 14 Jahren freien Eintritt.