Auf den Jubel und die Verletzungen folgt noch ein Rapid-Transfer

Jubel und Leid bei Rapid mit Jansson und Burgstaller (r.)
Nach dem spektakulären 3:2 gegen Salzburg sind alle Rapid-Stürmer verletzt. Bis Donnerstag bleibt den Hütteldorfern Zeit für eine Last-minute-Verstärkung.

Besonders lange und emotional wurde in Hütteldorf das 3:2 gegen Salzburg gefeiert. Isak Jansson bekam nach dem Doppelpack den meisten Jubel ab. Der um lediglich 250.000 Euro gekaufte Schwede ist nicht nur der vielseitigste Spieler bei Rapid, sondern mittlerweile auch vor dem Tor stark.

Die intensivste Phase der Saison ging mit dem achten Sieg (bei je zwei Remis und Niederlagen) zu Ende.

Für Salzburg-Trainer Pep Lijnders setzte es hingegen im neunten Pflichtspiel nach dem Wechsel aus Liverpool die erste Niederlage.

Auf den Jubel und die Verletzungen folgt noch ein Rapid-Transfer

Zu Beginn der Länderspielphase gönnte Robert Klauß den Rapidlern einen freien Tag. Für den Trainer selbst gibt es keine Pause: Nach dem Ausstieg aus dem Ö-Topf und der Verletzungsmisere im Sturm wird mit Sportdirektor Markus Katzer noch an einem Last-minute-Transfer gebastelt.

Das Ö-Topf-Ende

Vor dem 3:2 wurde eine historische Entscheidung in Hütteldorf getroffen: Nach 20 Jahren wird erstmals auf den Ö-Topf verzichtet. Acht Legionäre (statt maximal sechs) standen im Matchkader. Katzer hat diesen Paradigmenwechsel schon länger angepeilt und nach der Qualifikation für einen langen Europacup-Herbst auch intern dafür Unterstützung gefunden.

Hochgerechnet auf die Saison hätten die Grünen eine knappe Million kassiert. Die Summe wird auf die Klubs, die sich an die Vorgaben halten, aufgeteilt. Die Gewinner des Ausstiegs sind nach aktuellem Stand Austria, WAC, Hartberg, BW Linz, Altach, WSG und Aufsteiger GAK.

Die Verletzungen

Rapid gehen die Stürmer aus. Guido Burgstaller wird mit einer Oberschenkelverletzung länger fehlen, vielleicht sogar bis zur nächsten Länderspielpause im Oktober.

FUSSBALL / EUROPA LEAGUE / PLAY-OFF / RÜCKSPIEL: SK RAPID - SC BRAGA

Dion Beljo ist umgekippt, hat sich am Sprunggelenk verletzt, schnell ist der Knöchel angeschwollen. Der Kroate wäre wie der Schwede Jansson zu seinem U-21-Nationalteam eingeladen gewesen. Zumindest bei Jansson ist die Hoffnung groß, dass der Matchwinner nur kurz pausieren muss.

Angeschlagen war zuletzt auch Eigenbau-Stürmer Furkan Dursun. Und bei Noah Bischof ist die Verletzung hartnäckiger als Anfang August angenommen: Der U-21-Teamstürmer wird erst kommende Woche wieder voll trainieren können.

Der Transfer

Aus dieser Stürmer-Misere ergibt sich eine Last-minute-Aktion: Rapid will noch einen Stürmer verpflichten – am besten einen, der sofort helfen kann.

Laut KURIER-Informationen sind die Top-Kandidaten Legionäre. Das ist nach dem Ö-Topf-Ausstieg kein Problem mehr.

Zeit bleibt bis Donnerstagabend. Denkbar ist auch eine Leihe, wie 2023 mit den Niederländern Kasanwirjo (jetzt Rangers) und Kongolo (seit Montag bei NAC Breda mit Ex-Rapidler Greiml).

Auf den Jubel und die Verletzungen folgt noch ein Rapid-Transfer

Der Gegner

Salzburg-Coach Lijnders „gratulierte Rapid zum verdienten Sieg“ und glaubt nicht an ähnliche Defensivprobleme mit der wackligen Innenverteidigung in der Champions League: „Wir müssen lernen. Training ist der beste Transfer.“

Die Entwicklung von Maurits Kjaergaard fiel auch in Dänemark auf: Der 21-Jährige wurde erstmals ins A-Team eingeladen. Doch der Linksfuß musste beim 2:3 raus und dann in der Heimat absagen – eine schlimme Verletzung an der Achillessehne wird befürchtet.

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