Sturms Sportchef Schicker nächste Woche weg? Was an den Gerüchten dran ist

Schicker könnte früher gehen als gedacht
Der erfolgreiche Sportchef gab zu, mit Hoffenheim in Kontakt zu stehen. Laut deutschen Medien soll es aber bereits eine Einigung geben.

Die Verbindung von Andreas Schicker zu Hoffenheim. Eigentlich nichts Neues. Im Sommer hat Sturms überaus erfolgreicher Sportchef die Transfers von Alexander Prass und Erencan Yardımcı (an Graz verliehen) abgewickelt. Die Gerüchte, dass der 38-Jährige mehr als über Spielerverträge geplaudert hat, hat er anfangs konsequent abgestritten. 

Nun sind die besagten Verträge längst in trockenen Tüchern. Doch Kontakt hält Schicker immer noch mit Hoffenheim, wie er am Rande des Champions-League-Spiel von Sturm gegen Brügge (0:1) in Klagenfurt via TV  verkündete. In Deutschland spricht man bereits von einer Einigung. „Dass es eines Tages mein Ziel ist, dorthin zu gehen, daraus habe ich nie ein Geheimnis gemacht.“ Nachsatz: „Wir werden sehen, was die nächsten Wochen bringen.“

Im Mai freuten sich noch die Sturm-Fans über die Kunde, dass Schicker bleibt. Nach dem Aus von Alexander Rosen  Ende Juli ist die Situation beim deutschen Bundesligisten aber noch dringlicher als zuvor. Übergangsweise ist  derzeit Nachwuchsleiter Frank Kramer im Amt, der auch die Transferphase verantwortete. Nun berichtete die Bild, dass Kramer schon bald abgelöst und durch Schicker ersetzt werden soll.  Demnach sind die Verhandlungen wohl noch konkreter, als von Schicker angedeutet, und sollen vor dem Abschluss stehen. 

Abschied in der Länderspielpause?

In Graz hatten viele Insider angenommen, dass der Steirer im Winter weg sein könnte. Nun könnte es rascher als angenommen passieren. Denn nach dem Heimspiel am Sonntag gegen Salzburg wartet die Länderspielpause. Zumindest Ex-Profi und Sky-Experte Dietmar Hamann sagt: „Ich bin mir zu 95 Prozent sicher, dass er nach der Länderspielpause in Hoffenheim sein wird.“

Ob er dort in Ruhe arbeiten kann? Zumindest verfügt die TSG über ein eigenes Heimstadion. Schicker hatte nie einen Hehl daraus gemacht, dass ihm Klagenfurt als Austragungsort der Champions-League-Spiele von Sturm nicht sonderlich gefällt. „Mir persönlich tut es als Steirer weh, aus meinem Bundesland wegzugehen oder aus der Stadt Graz.“ Letztere nahm Schicker in die Pflicht: „Man muss lösungsorientiert denken und darf nicht nur die Probleme sehen. Wenn wir bei Sturm immer nur gesagt hätten, was nicht geht, hätten wir das alles nicht erreicht.“ 

Wenig Besserungen in absehbarer Zeit

In absehbarer Zukunft wird sich nicht viel ändern. Die Zwei-Stadien-Lösung mit dem GAK ist derzeit nicht umsetzbar – auch eine Umgestaltung des Liebenauer Stadions auf UEFA-Tauglichkeit gestaltet sich als schwierig. Sicher nicht der Hauptgrund für einen Wechsel nach Deutschland. Aber glücklich ist auch Andreas Schicker mit dieser Situation nicht.

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