Als Favorit in Vaduz: Auf die Pflicht soll für Rapid die Kür folgen
Ein einziger Zweitligist ist im Play-off der drei Europacupbewerbe zu finden: Rapid-Gegner Vaduz. Deswegen ist es nur logisch, was Trainer Ferdinand Feldhofer vor dem Hinspiel in Liechtenstein (20 Uhr) sagt: „Wir nehmen die Favoritenrolle gerne an, damit können wir umgehen.“
Nach dem „breiten Quali-Weg“, wie es Feldhofer nennt, wollen die Wiener „unbedingt die Gruppenphase der Conference League erreichen: Es ist ein großes Saisonziel von uns.“
Nicht nur wegen der drei UEFA-Millionen als Startgeld.
Der Schweizer Zweitligist, der als Cupsieger des Fürstentums im Europacup starten darf, hat sowohl in Slowenien gegen Koper als auch beim Dritten der Türkei in Konya gewonnen.
Ein Fehler, den Feldhofer beim 2:4 von Konyaspor ausgemacht hat, war die „fehlende Spannung“ nach dem 1:1 in Vaduz: „Das wurde hart bestraft. Während des Matches konnten sie den Schalter nicht mehr umlegen. Und Konyaspor ist nicht schlechter als wir.“
Die größten Stärken des Underdogs sind die Effizienz im Konter und bei Standards.
Intern wird die Qualität der Mannschaft mit den Österreichern Sutter, Dobras und Omerovic im Bereich der ersten Hürde Gdansk angesiedelt.
Rückkehr der Fraglichen
Hofmann, Greil und Demir, die alle beim 1:2 gegen den LASK hätten beginnen sollen, aber passen mussten, konnten die Reise mitmachen.
Druijf wird nach seiner Pause über 100 Tage noch länger nur ein (wertvoller) Joker sein können. Kriwak steht nicht im Kader.
Für die Heimreise wünscht sich Feldhofer einen Sieg: „Aber das ist kein Wunschkonzert.“
Ein Wunschkonzert war bislang der Ruf nach einem „zusätzlichen Qualitätsspieler“, wie ihn der Trainer nach dem 1:2 in Baku gefordert hatte. Ohne Europacup wäre der Kader zu groß. Sollte die Gruppenphase erreicht werden, könnte es noch ein Umdenken geben.
Klar ist laut KURIER-Recherchen das gesuchte Profil: ein zentraler Mittelfeldspieler mit Power und Tempo.
Ein Legionärsplatz wäre noch frei.
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