"Blöde Gschicht" - Krankl widerspricht nach Festnahme der Polizei

"Blöde Gschicht" - Krankl widerspricht nach Festnahme der Polizei
Der Goleador soll am VIP-Parkplatz auf einen Polizisten losgefahren und in der Folge einvernommen worden sein.

Das war nicht der Tag von Hans Krankl. Zunächst konnte sich der 69-Jährige nicht über einen Erfolg seines Lieblingsvereins freuen, dann geriet er auch noch unliebsam in die Hände der Polizei. Was war passiert? Laut einem Bericht der Kronenzeitung soll die Rapid-Ikone nach dem Spiel zwischen dem LASK und den Hütteldorfern (2:1) am VIP-Parkplatz des Paschinger Stadions auf einen Polizisten losgefahren sein.

Der Vorfall ereignete sich Augenzeugenberichten zufolge gegen 20 Uhr. Krankl war zuvor als TV-Experte für Sky im Stadion im Einsatz. Der Goleador sei im Anschluss von sechs Beamten in einen Einsatzraum der Polizei geleitet und einvernommen worden.

In einer Presseaussendung der Polizei heißt es: "Der Lenker leistete dem deutlich gegebenen Haltezeichen nicht Folge und fuhr auf einen Polizisten zu. Er stoppte sein Fahrzeug erst, als es bereits zu einem leichten Körperkontakt zwischen dem Beamten und der Stoßstange des Pkw gekommen war. Anschließend rollte er mit dem Fahrzeug auf zwei weitere Polizisten zu und stoppte auch dort erst nach einem neuerlichen Kontakt."

Andere Sichtweise

Krankl bestätigt die Einvernahme, bestreitet aber zugleich, auf einen Polizisten losgefahren zu sein. „Das stimmt nicht und bestreite ich vehement. Ich wollte vom Parkplatz aus rechts abbiegen und wurde dabei von einem Polizisten gestoppt, der mir sagte, ich müsste warten, weil zuerst die Rapid-Fans mit einem Bus weggebracht werden. Die Straße war aber frei und es gab keinen Grund, mich aufzuhalten. Daraufhin verlangte der Beamte meine Fahrzeugpapiere und sagte, dass ich festgenommen sei.“

Krankls Freude über den Vorfall hält sich jedenfalls in Grenzen. "Eine blöde Geschichte, die mir sehr unangenehm ist. Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich nie einen Polizisten gefährden würde. Ich bin ein Freund der Polizei." Dies dürfte auch das Auto-Kennzeichen seines Porsche Cayenne bestätigen. Dieses lautet W-NYPD 9 und bedeutet ausgeschrieben: New York Police Department. Die Nummer 9 trug der einstige Torjäger stets auf dem Rücken seines Trikots.

Kommentare