Bayern wenden Blamage gegen Fürth ab, Dortmund deklassiert Gladbach
![FC Bayern Munich vs SpVgg Greuther Fuerth FC Bayern Munich vs SpVgg Greuther Fuerth](https://image.kurier.at/images/cfs_landscape_616w_347h/6735697/46-184805628.jpg)
Nach dem mühsam erkämpften Remis in Salzburg plagten sich die erfolgsverwöhnten Bayern auch gegen Greuther Fürth. Robert Lewandowski konnte die Blamage in Hälfte zwei schließlich abwenden, ein am Ende zu hohes 4:1 gegen den Tabellenletzten sorgte für Beruhigung in München.
Wie in Bochum und in der Champions League wirkten die Bayern anfangs nicht so dominant wie gewohnt, es klappte ganz wenig. Hrgota traf mit einem von Sabitzer entscheidend abgefälschten Freistoßtor zum 0:1 (42.).
Die Saisontreffer 27 und 28 von Lewandowski (46., 82.), ein Eigentor von Griesbeck (61.) und ein Tor von Choupo-Moting (91.) kaschierten, dass Fürth bis ins Finish knapp an einem Punktgewinn dran war.
Erster Bayern-Verfolger bleibt Dortmund mit einem 6:0-Sieg gegen Mönchengladbach, das Team von Adi Hütter. Adi Hütter stehen als Gladbach-Trainer wieder schwierige Zeiten bevor. Die "Fohlen" gingen in Dortmund 0:6 unter. Torschützen waren in Abwesenheit des verletzten Erling Haaland Marco Reus (26., 81.), Donyell Malen (32.), Marius Wolf (70.), Youssoufa Moukoko (74.) und Emre Can (91./Elfmeter). Stefan Lainer spielte bei den Verlierern bis zur 67. Minute. Gladbach ist aktuell 13. der Tabelle.
Im letzten Spiel des Abend überzeugte RB Leipzig beim 6:1-Auswärtssieg über Hertha BSC und schob sich wieder an die vierte Stelle. Benjamin Henrichs (20.), Christopher Nkunku (64./Elfmeter, 67.), Dani Olmo (74.), Amadou Haidara (81.) und Yussuf Poulsen (88.) scorten für die Sachsen, Stefan Jovetic gelang der zwischenzeitliche Ausgleich (48.). Bei Leipzig war Konrad Laimer bis zur 60. Minute im Einsatz, die Berliner beendeten die Partie nach dem Ausschuss von Marc Oliver Kempf (62.) zu zehnt.
Glasner ganz laut
Eine ungewöhnliche Aktion setzte Oliver Glasner beim 0:1 in Köln. Daichi Kamada, der erst zur Pause eingewechselt worden war, musste knapp vor dem Ende wieder raus. Das roch nach einer Bestrafung für den Japaner, der den Gegentreffer mit einem missglückten Pass in die Defensive genau auf Kölns Goalgetter Modeste vorbereitet hatte. Um keine Zweifel aufkommen zu lassen, maßregelte Frankfurt-Trainer Glasner dann Kamada auch noch direkt auf dem Stadionrasen.
Der sonst so kontrollierte Oberösterreicher wütete auch in der Kabine der Eintracht. Sogar die Journalisten konnten mithören. Auf die Frage, ob er zum ersten Mal richtig sauer auf seine Mannschaft sei, antwortete Glasner: „Sie haben eine gute Menschenkenntnis. Die Jungs haben schon ein bisschen was gehört von mir. Und sie werden sicher noch was hören.“
Neben Kamadas verhängnisvollem Fehler ärgerte den Chefcoach vor allem die Zweikampfschwäche: „Wir waren nette Gäste und haben wieder nur etwas mehr als 40 Prozent der Zweikämpfe gewonnen. Ich glaube, wir haben die schlechteste Zweikampfquote der Liga.“
2022 gab es aus sechs Spielen nur vier Punkte.
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