Isländischer Schreihals ist seinen Job los

Isländischer Schreihals ist seinen Job los
Kommentator Gudmundur Benediktsson ist seinen Hauptjob als Co-Trainer los.

Beim historischen Sieg gegen Österreich schrie sich Gudmundur Benediktsson die Lunge aus dem Hals. Der euphorische Kommentar des Sportjournalisten - "Ja! Ja! Ja! Wir gewinnen das hier! Wir sind unter den letzten 16. Wir sind unter den letzten 16. Wir haben gegen Österreich gewonnen!" bis seine Stimme versagte - wurde über Nacht ein Internet-Hit.

Doch auch abseits seiner Rolle des viralen Helden läuft es für "Gummi Ben", so sein Spitzname, in diesen Tagen nicht rund. Drei Tage nach dem glorreichen Achtelfinal-Aufstieg musste Benediktsson erfahren, dass er seinen Job los ist. Keine Angst, nicht den des Kommentatoren.

Was viele nicht wissen: Der 46-jährige Schreihals war selbst Teamspieler Islands und fungierte zuletzt als Co-Trainer des isländischen Erstligisten und Rekordmeisters KR Reykjavik. Bis Samstag.

Gummi Ben war nach seinem inzwischen kultigen Kommentatoren-Einsatz in Paris gleich am Donnerstag zurück in die Heimat geflogen, wo sein Team am selben Abend 1:2 gegen Abstiegskandidat IA Akranes verlor. Sowohl er als auch Cheftrainer Bjarni Gudjonsson Eggert müssen nach drei Niederlagen in Folge gehen. KR ist nach acht Spieltagen in der isländischen Pepsi-Deildin mit ihren zwölf Teams nur Neunter.

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