Eine 13-Jährige und ein 64-Jähriger: Die Rekord-Olympiasieger

Eine 13-Jährige und ein 64-Jähriger: Die Rekord-Olympiasieger
Wer war bisher der jüngste, wer der älteste Olympiasieger? Ein Blick in die Rekordbücher der Spiele

Als erste Goldmedaillengewinnerin im Skateboarden ist Momiji Nishiya der Platz in den olympischen Geschichtsbüchern sicher, für einen Eintrag in die Rekordlisten fehlten der 13-jährigen Japanerin dann einige Tage. Es gab eine Athletin, die bei ihrem Olympiasieg bei Sommerspielen sogar noch jünger war als Momiji Nishiya.

Die US-Wasserspringerin Marjorie Gestring war erst 13 Jahre und 269 Tage alt, als sie 1936 in Berlin die Goldmedaille gewann. Die Rekordhalterin hört freilich auf den Namen Kim Yoon-mi: Die Südkoreanerin siegte 1994 in Lillehammer mit der Shorttrack-Staffel und darf sich seither die jüngste Siegerin in der langen Historie von Olympischen Spielen nennen. Ihr mädchenhaftes Alter damals: 13 Jahre und 83 Tage.

Werth auf Rekordjagd

Bei den Herren hält der deutsche Ruderer Klaus Zerta seit einem halben Jahrhundert die Bestmarke. Als Steuermann im Zweier wurde er 1960 in Rom Olympiasieger und war da gerade 13 Jahre und 282 Tage alt. Vergleichsweise alt wirkt daneben der jüngste Champion bei Winterspielen: Der finnische Skispringer Toni Nieminen war 16 Jahre und 259 Tage auf der Welt, als er 1992 in Albertville auf der Großschanze den großen Coup landete.

Eine 13-Jährige und ein 64-Jähriger: Die Rekord-Olympiasieger

Toni Nieminen ist der jüngste Olympiasieger bei Winterspielen

Die älteste Olympiasiegerin der Geschichte macht gerade in Tokio Jagd auf ihre siebente Goldmedaille und einen neuen Altersrekord. Die deutsche Dressurreiterin Isabell Werth feierte vor einer Woche ihren 52. Geburtstag, 2016 in Rio hatte sie als 47-Jährige mit der deutschen Mannschaft triumphiert. Ihr Pendant bei Winterspielen ist seit 1992 die russische Langläuferin Raissa Smetanina (39 Jahre und 354 Tage).

Eine 13-Jährige und ein 64-Jähriger: Die Rekord-Olympiasieger

Isabell Werth geht in Tokio erneut auf Rekordjagd

Die ältesten männlichen Goldmedaillengewinner entstammen noch aus der Steinzeit der Olympischen Spiele: Der Schotte Robin Welsh, 1924 in Chamonix Mitglied der siegreichen Curling-Mannschaft, hatte damals bereits 54 Jahre und 102 Tage auf dem Buckel.

Eine 13-Jährige und ein 64-Jähriger: Die Rekord-Olympiasieger

Gestatten, Oscar Gomer Swahn, mit 64 Jahren und 257 Tagen der älteste Olympiasieger der Geschichte.

Das ist aber nichts gegen Oscar Gomer Swahn, dessen Rekord wahrscheinlich für alle Ewigkeiten Bestand haben dürfte: Der schwedische Sportschütze, Jahrgang 1847, schoss bei den Sommerspielen 1912 in Stockholm mit dem Teamerfolg in der Disziplin „Laufender Hirsch“ den Vogel ab. Der rüstige Oscar Gomer Swahn war damals stolze 64 Jahre und 257 Tage alt. CG

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