Mirko Slomka: "Mit Rapid gibt es keinen Kontakt"

Mirko Slomka coachte zuletzt bis 15. September 2014 den HSV
Der ehemalige Trainer von Schalke, Hannover und des HSV beschreibt, wie er Österreichs Fußball verfolgt.

Wenn in Österreich Trainer gesucht werden, fällt auch der Name Mirko Slomka immer wieder. Bereits 2008 war sich der 49-jährige Deutsche mit dem ÖFB einig, musste dann aber Karel Brückner den Vortritt auf den Teamchef-Sessel lassen. Der KURIER erreichte Slomka telefonisch.

KURIER: Herr Slomka, hier spricht der KURIER aus Wien. Hätten Sie eine Minute Zeit?
Mirko Slomka:
Ja gerne, aber wenn Sie wegen Rapid anrufen, dann muss ich Sie enttäuschen. Es gibt keinen Kontakt. Was aber nicht heißt, dass es nicht noch passiert. Rapid hat großes Potenzial mit dem neuen Stadion.

Sie wissen also, dass Rapid einen Trainer sucht.
Ja klar, ich verfolge ja den österreichischen Fußball. Es gab schon gute Kontakte, mit dem ÖFB aber auch mit dem einen oder anderen Klub. Ich habe auch das letzte Spiel von Rapid genauer verfolgt und gemerkt, dass es im Stadion eine negative Stimmung gegen Andreas Müller gab.

Es heißt, Sie hätten einen ganz schlechten Draht zu ihm.
Das kann ich nicht bestätigen, wir waren mit Schalke gemeinsam erfolgreich.

Können Sie sich ein Engagement in Österreich vorstellen?
Natürlich. Ich verfolge euren Fußball seit der Unter-20-WM 2007, als ihr den vierten Platz geholt habt. Da war schon eine gewisse Entwicklung absehbar. Rapid, Austria und Salzburg leisten tolle Arbeit in der Jugend. Mit dieser Ausbildung ist man auf dem richtigen Weg. Auch wenn es bei der Europameisterschaft in Frankreich nicht den gewünschten Erfolg gegeben hat.

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