Austria könnte Geldregen von UEFA gut gebrauchen

Alexander Grünwalds Vertrag gehört zu jenen, die auslaufen.
Die Austria plant für die kommende Saison, weil einige Spielerverträge im Sommer 2017 auslaufen.

Nach dem 1:2 daheim gegen Giurgiu bangt man in Wien-Favoriten zwar, doch ein Überwintern in der Europa League hätte für die Wiener Austria nicht nur sportlich große Bedeutung, auch die Klubkassa würde von der UEFA etwas mehr aufgefüllt werden. Geld, das man nach einem Jahresabschluss mit einem Minus von knapp drei Millionen Euro durch diverse Investitionen in die Infrastruktur sehr gut gebrauchen könnte.

Ob man finanzielle Mittel für neue Spieler in die Hand nehmen würde, wollte Sportdirektor Franz Wohlfahrt nicht verraten. "Natürlich sind Verstärkungen immer ein Thema, aber wir werden wie immer keinen Schnellschuss machen." Zumal es in der Winter-Transferzeit viel schwieriger ist als im Sommer, gute und vor allem billige Kicker zu ersteigern. "Wir haben eine funktionierende Mannschaft, sonst wären wir nicht da, wo wir sind." Nämlich knapp vor dem Aufstieg in die K.o.-Phase der Europa League. Trainer Thorsten Fink: "Das ist für so eine junge Mannschaft auch keine Selbstverständlichkeit."

Vertrags-Gespräche

Im Sommer laufen einige Verträge aus, auch jener von Spielmacher Alexander Grünwald. "Wir werden uns im Jänner konkrete Gedanken machen und Gespräche führen", so Wohlfahrt. "Immerhin müssen wir schon den Kader für die kommende Saison planen."

Die bisherigen Einnahmen in der aktuellen Europacup-Saison können sich sehen lassen. 2,6 Millionen erhielt die Austria für den Einzug in die Gruppenphase, 360.000 erspielten sie sich mit dem Sieg über Giurgiu in Bukarest, jeweils 120.000 wurden für die Unentschieden gegen Roma und Pilsen überwiesen. Wird die Austria Gruppenzweiter, würde das mit 300.000 Euro prämiert, gleichzeitig fließen weitere 500.000 nach Wien für das Erreichen des Sechzehntel-Finale. In Summe: vier Millionen Euro.

Selbst wenn man im Europacup überwintert, so bleibt ein Europacup-Platz in der Liga das Saisonziel. Derzeit befinden sich die Wiener auf einem guten Weg dahin, zumal man den Doppelpass zwischen Meisterschaf tund internationaler Bühne bisher ganz gut bewerkstelligt hat. Sturm und Altach sollten aufgrund des Kaders in Reichweite sein, nur Salzburg ist für Fink unerreicht: "Sie sind nach wie vor der erste Kandidat auf den Titel." Finks persönliches Ziel: der Deutsche möchte endlich vor Rapid bleiben.

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