Marie Bäumer
Es ist eine fiktive Erzählung mit realem Hintergrund: Das TV-Epos "Adlon" über die Geschichte des Berliner Luxushotels am Pariser Platz fesselte Millionen Zuseher in Österreich und Deutschland. Hervorstechend im Staraufgebort: Marie Bäumer als Louis Adlons Ehefrau Hedda.
Marie Bäumer wurde 1969 in Düsseldorf geboren. Sie begann die Schauspielausbildung an der Scuola Teatro Dimitri in Verscio in der Schweiz und setzte sie in Hamburg im Studio 033 sowie an der Hochschule für Musik und Theater fort. Bereits während dieser Zeit gelang ihr der Durchbruch vor der Kamera: mit Detlev Bucks Filmkomödie "Männerpension". Für ihre Rolle in Oskar Roehlers "Der alte Affe Angst" wurde Marie Bäumer 2002 mit dem Bayerischen Filmpreis und dem Preis der deutschen Filmkritik ausgezeichnet. Für den Dominik-Graf-Mehrteiler "Im Angesicht des Verbrechens" gab es den Grimme-Preis. 2010 war sie in der Fernsehproduktionen "Die Grenze" (Regie: Roland Suso Richter), "Der letzte Weynfeldt" (Regie: Alain Gsponer) zu sehen. 2012 stand sie für die Romanverfilmung des Bestsellers von Katharina Hagena, "Der Geschmack von Apfelkernen" (Regie: Vivien Naefe); vor der Kamera. Er wird im Herbst in die Kinos kommen.
Groß und klein bekannt wurde Bäumer auch durch Bully Herbigs Film-Spaß "Der Schuh des Manitu" (2001), einem der erfolgreichsten deutschsprachigen Filme aller Zeiten. Bäumer spielte dort die wunderbare Uschi.
Die renommierte Schauspielerin ist aber auch auf der Bühne zuhause: So trat sie 1995 unter der Regie von Dieter Löbsch in "Menschenhaß und Reue" im Theater im Zimmer in Hamburg auf, 1996 spielte sie im Theater im Kampnagel in einer Inszenierung Falk Richters ("Silikon"). 2007 und 2008 war sie im "Jedermann" die Buhlschaft bei den Salzburger Festspielen. Im Jänner 2011 führte Bäumer dann erstmals selbst Regie bei der Inszenierung des von ihr verfassten Theaterstücks "Abschied" an den Hamburger Kammerspielen. In Hamburg unterrichtet sie überdies Schauspielschüler.
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