Barbara Sukowa
Barbara Sukowa ist eine Spezialistin für große Frauenporträts und deshalb für die ROMY nominiert.
Es ist wieder eine Frauenfigur geworden, für die es einer Charakterdarstellerin bedarf. Margarethe von Trottas "Hannah Arendt" erzählt vom Wendepunkt im Leben der deutsch-jüdischen Philosophin. Sie berichtete als Journalistin vom Kriegsverbrecher-Prozess gegen Adolf Eichmann und schrieb nicht über ein Monster, sondern von der „Banalität des Bösen“ - eine Wendung, für die Arendt selbst heftig angegriffen wurde. Barbara Sukowa verkörpert die Frau resolut, ohne falsche Ehrfurcht.
"Hannah Arendt" ist die Fortsetzung einer schon lang dauernden, erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen der Schauspielerin Sukowa und Regisseurin von Trotta. Gleich fürs erste gemeinsame Projekt "Die bleierne Zeit", deren Hauptfigur an die RAF-Terroristin Gudrun Ensslin angelehnt war, wurde Sukowa in Venedig als beste Schauspielerin ausgezeichnet.Preisgekrönt auch "Rosa Luxemburg", wofür sie den Darstellerpreis in Cannes erhielt. Ausgezeichnet auch die zuvor letzte gemeinsame Arbeit "Vision - Aus dem Leben der Hildegard von Bingen".
"Hannah Arendt" ist die Fortsetzung einer schon lang dauernden, erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen der Schauspielerin Sukowa und Regisseurin von Trotta. Gleich fürs erste gemeinsame Projekt "Die bleierne Zeit", deren Hauptfigur an die RAF-Terroristin Gudrun Ensslin angelehnt war, wurde Sukowa in Venedig als beste Schauspielerin ausgezeichnet.Preisgekrönt auch "Rosa Luxemburg", wofür sie den Darstellerpreis in Cannes erhielt. Ausgezeichnet auch die zuvor letzte gemeinsame Arbeit "Vision - Aus dem Leben der Hildegard von Bingen".
Nach dem Schauspielstudium am Berliner Max-Reinhardt-Seminar war zunächst vor allem die Bühne die Welt die 1950 geborene Bremerin. Sie spielte in Berlin, Frankfurt, Salzburg und Hamburg und arbeitete mit Regisseuren wie Luc Bondy, Peter Zadek oder Ivan Nagel. Bis Rainer Werner Fassbinder, der mit ihr schon "Frauen in New York" gedreht hatte, sie 1980 für die 14-teilige Fernsehverfilmung „Berlin Alexanderplatz“ nach Alfred Döblin engagierte. Die Rolle der Mieze bedeutete für Sukowa den Durchbruch vor der Kamera. Knapp zwei Jahre später drehte sie mit Fassbinder "Lola". Anders als diese Figur hat sich Sukowa nie verkauft. In ihrer frühen Theaterzeit galt sie als „die rote Barbara“, rebellierte gegen patriarchale Strukturen, wollte sich keinem weiblichen Rollenkorsett fügen. Anecken war ihre Devise.
Anfang der Neunziger Jahre lernte sie ihren Mann, den Multimedia-Künstler und Maler Robert Longo, kennen und ging mit ihm nach New York, wo sie heute noch lebt. Das ist mit ein Grund, warum ihr Filmschaffen in Deutschland überschaubar blieb. Ausnahmen von der Regel sind, neben von Trottas Filmen, etwa die preisgekrönten Streifen "Im Namen der Unschuld", "Hierankl" und "Die Entdeckung der Currywurst" nach Uwe Timm. International arbeitete Sukowa mit David Cronenberg, Tim Robbins, Lars von Trier, Volker Schlöndorf und Michael Cimino.
Neben der schauspielerischen hat Sukowa eine ausgeprägte musikalische Seite. Zusammen mit Longo und fünf anderen Männern bildet sie die Rockband X-Patsys.Leidenschaftlich und zudem äußerst erfolgreich schlägt Sukowa auch immer wieder klassische Töne an: So bekam sie 2008 für ihre CD „Im wunderschönen Monat Mai“ einen Echo Klassik Award.
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