Franziska Weisz

für "Der letzte Bulle", "Janus"
Franziska Weisz' Einsätze bei der TV-Polizei machen sie ROMY-verdächtig

Sie brachte einiges Knistern in die Essener Polizei: Franziska Weisz spielte in der jüngste Staffel von „Der letzte Bulle“ die attraktive Controllerin Stefanie Averdunk, die sich nach und nach nicht nur für die Benzinrechnungen Mick Brisgaus (Henning Baum) interessierte.

Auch in der ORF-Serie „Janus“ war die Polizei ihr Betätigungsfeld – als geradlinige und mehr als temperamentvolle Bezirksinspektorin eckte die gebürtige Wienerin und Wahl-Berlinerin gern kräftig an. Weisz‘ Spektrum an Emotionen brachten ihr nun die Nominierung für die Goldene ROMY.

Hundstage

Am Anfang ihrer Karriere stand der Zufall Pate, als Ulrich Seidl sie für „Hundstage“ engagierte. Denn eigentlich wollte sie Model werden. Nach dem Dreh absolvierte sie in England ein Studium zu International Relations, das sie zwar mit dem Master-Degree beendete. Doch der Hang zur Schauspielerei war stärker als jener zur Diplomatie. Und das war gut so.

Schon während des Studiums stand sie wieder vor der Kamera, drehte viel mit Holger Barthel fürs Fernsehen, etwa „Julia“ und „Tatort“, mit Elisabeth Scharang „Mein Mörder“ und stand für Jessica Hausners Kinofilm „Hotel“, der in Cannes lief, vor der Kamera. 2005 wurde sie bei der Berlinale als österreichischer Shooting Star des europäischen Films präsentiert. Eine Auszeichnung, der noch einige wie die Undine Awards oder der Diagonale-Schauspielpreis, folgen sollten.

Film oder Fernsehen, Franziska Weisz kann beides. Einsätze in SOKO-Serien wechselten mit Kino-Streifen ab. Auf der Filmografie der 33-Jährigen finden sich u. a.„In drei Tagen bist Du tot 2“ (Regie: Andreas Prohaska), Michael Glawoggers „Das Vaterspiel“, Benjamin Heisenbergs Berlinale-Film „Die Räuber“ oder Pia Strietmanns „Tage die bleiben“ ebenso wie die TV-Movies „Der Chinese“ (Peter Keglevic) oder „Restrisiko“ (Urs Egger).

Und diesem Wechselspiel Film/Fernsehen bleibt sie treu. So drehte Weisz neben den Serien den Film „Kreuzweg“ (Regie: Dietrich Brüggemann), der bei der Berlinale den silbernen Bären für das beste Drehbuch sowie den Preis der ökumenischen Jury gewonnen hat. Weisz spielt darin eine religiöse, erzkonservative Mutter und beweist dabei ihre extreme Wandlungsfähigkeit. Der Film startet in den deutschen Kinos Ende März, ein Österreich-Start ist bislang noch nicht bekannt.

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