Vor der Pistengaudi sind gute Nerven gefragt

Vor der Pistengaudi sind gute Nerven gefragt
Zum Ferienstart drohen Regen, Schnee und Sturm. Vor dem Skispaß wartet noch der Stau.

Die Anfahrt zu den Skigebieten wird ab Freitag – abseits der üblichen Staus – zu einer stressigen Etappe. Denn ab Freitag zieht nach dem Tauwetter, wieder der Winter ins Land.

So startet der bewölkte Freitag mit kräftigem Regen und starkem Westwind bei 3 bis 10 Grad. Samstag, dem traditionellen Hauptreise-Tag, schneit es im gesamten Bundesgebiet bis in tiefe Lagen, der Vormittag startet mit intensiven Regengüssen. Temperaturen: Null bis maximal sieben Grad. Und am Sonntag sind Tiefstwerte bis minus fünf Grad bei häufigem Schneetreiben möglich. Im föhnigen Süden scheint die Sonne bei plus fünf Grad.

Mit der Zeugnisverteilung am Freitag starten in Wien, Niederösterreich und Vorarlberg die Semesterferien. Auch in Deutschland beginnen in fünf Bundesländern die sogenannten Winterferien. Zusätzlich ist eine Reisewelle aus Tschechien wegen der bevorstehenden Frühlingsferien zu erwarten.

Laut ARBÖ-Verkehrsexpertin Angela Schmalzl wird sich die Urlauber-Karawane am Freitagnachmittag in Bewegung setzten: „Der Samstag wird dann sehr intensiv.“

Stichwort intensiv: Um den im Auto überaktiven Nachwuchs zu beschäftigen, sollte Spielzeug nicht nur im Kofferraum, sondern schon im Pkw sein. „Den Kids wird im Auto sehr schnell sehr fad. Vor allem wenn Stau angesagt ist“, sagt Schmalzl.

Staus, Stress und langes Sitzen warten vor allem auf der Rheintalautobahn (A14), der Arlbergschnellstraße (S16), der Inntal- und Tauernautobahn sowie im Ennstal und der Süd- wie Westautobahn. Vor Tunnels muss mit Blockabfertigungen gerechnet werden (siehe Grafik).

ecard mitnehmen

Die Ärztekammer informiert alle Urlauber darüber, dass die ecard beim Skispaß dabei sein muss. Damit können ärztliche Leistungen im Ferienort in Anspruch genommen werden. Auch der Krankentransport zum nächsten Arzt oder ins Spital ist abgesichert. Bergungen mittels Hubschrauber oder Akja werden vom Versicherungsträger nicht bezahlt.

Wo isst und trinkt man jetzt im Skiurlaub billiger? Wo ist es teurer?

Die Arbeiterkammer hat im Jänner die Preise für Speisen und Getränke in Skihütten in Niederösterreich und im WM-Ort Schladming eruiert. Der KURIER liefert den Überblick:

0,25 Liter Mineral bekommt man auf Skihütten im Skigebiet Mönichkirchen-Mariensee in Niederösterreich schon um 80 Cent. In manchen Skiorten Niederösterreich geht es auch deutlich teurer (maximal 2,50 Euro) zu. In Schladming bewegt sich der Preis für das Glaserl Mineralwasser von 1,20 bis 1,90 Euro.

Zwischen 3,30 Euro und 3,90 Euro zahlt man in Schladming für 0,5 Liter Bier. In Niederösterreich kommt man etwas günstiger davon – die Preisskala reicht von 2,90 bis 3,80 Euro.

Auch bei der Frittatensuppe fallen die Skihütten in den Voralpen durch moderatere Preise auf. Zwei Euro kostet die billigste, 3,90 Euro die teuerste Suppe. In Schladming muss man bis zu 4,30 Euro hinlegen.

Ein Paar Frankfurter mit Gebäck bekommt man in Niederösterreich schon um 2,50 Euro. Das billigste Paar Würstel in Schladming gibt es dagegen nicht unter 3,20 Euro. Maximal zahlt man im Austragungsort der Weltmeisterschaft aber 4,50 Euro, in NÖ sogar bis 4,90 Euro.

Große Preisunterschiede gibt es bei der Germknödel mit Butter und Mohn. Das wird in Niederösterreich schon ab 2,80 Euro serviert. Manche Hütten verlangen dafür auch bis zu 6,90 Euro. In Schladming reicht die Preisspanne von 4,40 bis 6,10 Euro. Auch die Nachspeise darf nicht fehlen. Der Preis für einen Apfelstrudel bewegt sich Schladming um 4,40 Euro. In NÖ ist es um 40 Cent billiger.

Wer seine Geldbörse auf der Skihütte schonen will, dem sei die Jausenstation Stickelberger in Mariensee (NÖ) empfohlen. Billiger geht’s nicht mehr.

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