Hüttenwirte statt Spitzengastro: Gault& Millau mit neuem Guide

Ein Berggasthof mit Spielplatz und bayerischer Flagge unter blauem Himmel.
Von Hütte zu Hütte mit vollem Bauch: 72 Betriebe sind im ersten „Hüttenguide Tirol“ von Gault& Millau gelistet.

Mit dem „ Hüttenguide Tirol“ begeben sich Karl und Martina Hohenlohe auf ein neues kulinarisches Pflaster. Statt Spitzengastronomie wurden Almbetriebe unter die Lupe genommen. Insgesamt 72 Ski-, Alm- und Wanderhütten haben es schlussendlich in den Guide geschafft und auch Rankings dürfen in einem Gault&Millau-Produkt nicht fehlen, auch wenn keine Punkte oder Hauben vergeben wurden.

Eine Person nimmt mit einer Gabel Fleisch von einem Teller mit Salat.

So findet sich etwa unter den besten Almhütten für Gourmets die Schrofen Hütte in Jungholz, die Petersbergalm in Hinterhornbach wird für die eigenen Produkte hervorgehoben. Auch außerhalb des Lech- und Tannheimertals gibt’s viele gute Adressen. Unter den besten Almhütten für Familien befindet sich die Sennhütte in St. Anton am Arlberg, im Sommer ist etwa der Alpengasthof Loas in Pill besonders zu empfehlen und im Winter die Wedelhütte in Kaltenbach im Zillertal.

Auf einem Holztisch stehen Käse, eingelegte Zwiebeln, Gurken und eine Kräutersauce.

Den im Vorwort herbeigeschriebenen „Trend zu frischem, ergo auch gesundem Essen“ für Menschen, die sich „bewusst ernähren“ wollten, konnten wir zumindest im Lech- und Tannheimertal nicht erkennen. Hier war vielleicht der Wunsch der Vater des Gedankens. Wir treffen zwar vorwiegend auf regionale, aber durchaus üppige Küche. Und hochkalorisch darf es ja zumindest für die tüchtigen Wanderer auch gerne sein. Köstlich ist es allemal und die gelisteten Hütten sind sicher zu empfehlen.

Gault& Millau Hüttenguide Tirol, 2018, 1. Ausgabe 7,90€, Freytag & Berndt

 

Das Cover des Gault&Millau Hüttenguide Tirol 2018.

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