Zusperr-Gerüchte: Lockdown auf Bestellung ist nicht möglich

Zusperr-Gerüchte: Lockdown auf Bestellung ist nicht möglich
„Zugedreht“ wird, in den Herbstferien. Oder im November. Die Gerüchte über Lockdown-Geheimpläne sprießen. Allein: Dem steht der Rechtsstaat entgegen.

Seit Wochen kursieren Gerüchte, die Regierung würde still und heimlich einen neuen Lockdown vorbereiten. Nach der Wien-Wahl, oder während der Herbstferien, die heuer erstmals einheitlich vom 24. Oktober bis 1. November stattfinden, werde „zugedreht“.

Vor allem die FPÖ streut das, aber auch aus Wirtschaftskreisen wird kolportiert: Besser jetzt zehn Tage „zudrehen“, um die Infiziertenzahlen nach unten zu drücken, dafür können danach Weihnachtsgeschäft und Wintertourismus florieren.

Ein weiteres Gerücht besagt, die Lebensmittelketten seien bereits heimlich angewiesen worden, die Lager und Regale aufzufüllen. „Das ist eine künstlich erzeugte Unruhe“, dementiert der Lebensmittelhandel diese Gerüchte entschieden.

Die Verunsicherung greift jedoch um sich. So schrieb der Anwalt und bekennende ÖVP-Wähler Erich Gratz aus Linz einen offenen Brief an Kanzler Sebastian Kurz und appellierte, die Wirtschaft nicht „durch einen zweiten Lockdown an die Wand zu fahren“.

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