Zieht die SPÖ aus der Löwelstraße aus?

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Die Parteizentrale in der Löwelstraße ist baulich in keinem guten Zustand.

Wer heute von der "Löwelstraße" spricht, meint damit meist nicht nur eine Straße im Ersten Wiener Bezirk, sondern  das Gebäude in Löwelstraße 18 und damit die Zentrale der SPÖ. Die "Löwelstraße" wurde seit 1945 zu einem Synonym für die Sozialdemokraten. Die Löwelstraße ist nicht nur der Sitz der Bundespartei, sondern auch der Landesorganisation Wien der SPÖ.

Doch wie es scheint, könnten die Roten in absehbarer Zeit ihre legendäre Zentrale im ersten Wiener Gemeindebezirk verlassen müssen. Das Haus hinter dem Burgtheater, das die Partei von der Stadt Wien günstig mietet, ist baulich in keinem guten Zustand. Es müsste saniert werden, die Kosten dafür sind hoch. So steht die Überlegung im Raum, aus der Parteizentrale auszuziehen, berichtet die Kronen Zeitung". Fix ist der Auszug freilich noch nicht.

Man habe einen "Prozess gestartet mit dem Ziel", sagt SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch auf Anfrage der Zeitung, "gemeinsam zu erarbeiten, wie eine künftige Parteizentrale mit modernen Arbeitsplätzen und besserer Infrastruktur aussehen könnte".

Geschichte

Die Löwelstraße war eine Straße hinter der Löwelbastei, einem Teil der Befestigungsanlage Wiens. Ihr heutiges Aussehen bekam die Löwelstraße in den siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts.  Beim Bau der Ringstraße wurde die Löwelbastei abgerissen. Es wurden das Burgtheater, der Volksgarten und Zinshäuser errichtet - darunter auch das Haus Löwelstraße 18. Architekt war Carl Schumann, der für viele Nobelwohnhäuser im Bereich der Ringstraße planerisch tätig war.

Im Juni 1945 bezog die Wiener Landesorganisation der SPÖ den ersten Stock in der Löwelstraße, das Zentralsekretariat – heute Bundesgeschäftsstelle –  der SPÖ bezog im Juli den 2. Stock.

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