Zehntausende bei Corona-Demo in Wien: "Szene radikalisiert sich"

Zehntausende bei Corona-Demo in Wien: "Szene radikalisiert sich"
Innenminister Karl Nehammer und der Wiener Landespolizeivizepräsident gaben Einschätzung zur gestrigen Corona-Demo.

400 Anzeigen, sechs Festnahmen, 12 Anzeigen nach dem NS-Verbotsgesetz, also vor allem wegen Verharmlosung des Holocaust. Dazu mehrfache Attacken auf Journalisten und Kamerateams. Das ist die Bilanz der Großdemo von Wien am Samstag aus der Sicht der Polizei. "Gottseidank keine wirklichen Gewaltexzesse", zog der Wiener Polizei-Vizepräsident Franz Eigner sein Resümee vor der Presse. Man hab mit allen Mitteln versucht zu deeskalieren, das sei gelungen. So habe man, "als die Stimmung relativ knapp am Kippen" gewesen sei, auf Amtshandlungen wegen Nicht-Tragens einer Maske verzichtet

"Äußerst gewaltbereit"

Der kleine Kern von Radikalen habe aber erneut gezeigt, dass es "äußerst gewaltbereit" sei. So wurde laut Eigner einem Polizisten eine unbekannte Flüssigkeit ins Gesicht gesprüht, einem anderen versuchten Demonstranten die Waffe zu entreißen. Außerdem hätten Demonstranten versucht, den Piloten eines Polizeihubschraubers mit einem Laser zu blenden: "Stellen Sie sich einmal vor, was passiert wäre, wenn der über der Versammlung abstürzt." Man habe ja ohnehin "schon vorher gewusst, was auf uns zukommt". Schließlich seien ja 25 Versammlungen für Samstag angemeldet gewesen, fünf davon habe man untersagt.

Zwei Tage vor dem Lockdown - Anti-Corona-Demo am 20.11.2021

"Szene radikalisiert sich"

Auch Innenminister Karl Nehammer ortet eine "deutliche Radikalisierung" beim harten Kern der Gegner der Corona-Maßnahmen, der würde vor allem aus der "rechtsextremen Szene" stammen.  An den Kundgebungen habe aber eine "extrem unterschiedliche Gruppe an Menschen teilgenommen", darunter waren "besorgte Bürgerinnen und Bürger", aber eben auch Personen aus der rechtsextremen Szene und altbekannte Neonazis, sagte der Innenminister. Außerdem hätten sich "gewaltbereite Hooligangruppen einzelne Scharmützel mit der Polizei geliefert", berichtete Nehammer. Die Stimmung sei teilweise aufgeheizt und aggressiv gewesen.

Innenminister Karl Nehammer (ÖVP)

1.400 Polizisten waren im Einsatz, rund 40.000 Demonstranten laut Polizeiangaben auf der Straße, die FPÖ spricht von 100.000 Teilnehmern. Sogar aus Deutschland und Italien waren Demonstranten angereist, um gegen "Impfzwang" und Lockdown zu demonstrieren. Und das weitestgehend ohne die gebotenen FFP2-Masken. 

Der Großteil der Anzeigen erfolgte denn auch, weil die Teilnehmer nicht die verpflichtende FFP2-Maske trugen. 

Landespolizeivizepräsident Franz Eigner

Dass es dabei zu keinen größeren Ausschreitungen gekommen ist, sei dem "sehr umsichtigen Einsatz der Polizistinnen und Polizisten zu verdanken", sagte Innenminister Nehammer.

Die Demonstration war zwar trotz 2G-Ausgangsbeschränkungen möglich - laut aktuell geltender Verordnung reicht jedoch ein Teilnehmer, der keinen 2-G-Nachweis erbringen kann, damit alle Personen ab einer Veranstaltungsgröße von 50 Personen eine FFP2-Maske tragen müssen. 

Fragen

LIVE

Impfpflicht und Lockdown: Großdemos gegen die neuen Corona-Maßnahmen

  • |Karl Oberascher

    Nachtrag

    Innenminister Karl Nehammer und Landespolizeivizepräsident Franz Eigner zogen am Sonntag Bilanz zur gestrigen Groß-Demo

  • |Michael Hammerl

    Wir melden uns an dieser Stelle vorerst ab

    "Die stehen jetzt vor dem McDonald's am Stephansplatz und schreien nur irgendwas mit Zwang und Demokratie", berichtet KURIER-Reporter Antonio Šećerović, der sich nun auch auf den wohlverdienten Heimweg begeben wird.

    Dementsprechend werden wir an dieser Stelle nur noch sporadisch tickern.

    Somit, bis auf Weiteres: Schönen Abend und bleiben Sie gesund!

  • |Michael Hammerl

    "So viele haben wir nicht erwartet"

    Unserer Reporter brechen jetzt langsam ihre Zelte ab. Derzeit ist es halbwegs ruhig.

    "So viele haben wir auch nicht erwartet", sagt ein Veranstalter zu einem Polizeibeamten.

  • |Michael Hammerl

    Unsere Reporter berichten, dass nun "das hier" gemacht wird:

  • |Michael Hammerl

    Wütendes Plakat aus Tirol

    "Wir sind nicht gegen die Impfung, sondern gegen einen Zwang", brüllt ein Redner bei einer Zwischenkundgebung am Stephansplatz. Danach soll es zum Abschluss zum Ballhausplatz gehen.

    Auf einem Plakat steht: "Ungeimpft - Steckt euch eure Impfung in den Arsch"

  • |Michael Hammerl

    Unentschlossene, Zögerer und Zauderer

    Derzeit sind 300 bis 400 Menschen vor dem Hotel Sacher und dem Albertina Museum. Sie wissen offensichtlich nicht, wohin sie wollen.

  • |Michael Hammerl

    Unangemeldetes Feuerwerk

    Jetzt gibt es auch noch ein unangemeldetes Feuerwerk. Aber ist es so harmlos, wie es scheint? Wer hat es organisiert?

    Heute gab es bereits Gerüchte, dass die WEGA mit Impfgewehren unterwegs sei, körperlich unversehrte Demo-Teilnehmer durch Kanaldeckel in die Waden geimpft werden, Hubschrauber Pfizer-Impfwolken versprühen und die Stadt Wien Ungeimpfte mit Wasserwerfern voller Impfstoff niedermäht.

  • |Michael Hammerl

    Gar 200.000? Naja...

    Sprechchöre und Fackeln am Ballhausplatz, es ist weitestgehend friedlich. Derweil werden bei der Abschlussrede immer unrealistischere Teilnehmerzahlen genannt: "Heute waren 150.000 bis 200.000 in Wien auf der Straße."

  • |Michael Hammerl

    Der Aufstand

    Am Ballhausplatz wird der "Volksaufstand" ausgerufen.

  • |Michael Hammerl

    "Vollhonks"

    "Lieber G-Punkt als G-Regel", steht auf einem Plakat.

    Wie auch immer: Der Demozug ist deutlich kleiner und ruhiger im Bereich des Naschmarktes. An der Spitze gehen zwei Männer mit der österreichischen Fahne, sonst sind ungewöhnlich viele junge Frauen dabei. Einer schreit vom Fenster aus: "Vollhonks". Er wird ausgelacht.

  • |Michael Hammerl

    Auseinandersetzungen beim Burgtor

    Ein Video auf Twitter zeigt, wie Demonstranten beim Burgtor Gegenstände - darunter auch Bengalos - auf Polizisten werfen. Ein ruhiger Abend kündigt sich eher nicht an.

  • |Michaela Reibenwein

    Innenminister meldet sich zu Wort

    Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) dankt den Polizisten, die heute im Dienst waren bzw. noch immer sind und richtet kritische Worte an die FPÖ: "Wenn im Zuge einer Versammlung – die von einer im Parlament vertretenen Partei organisiert und beworben wird – Polizisten angegriffen und strafbare Handlungen nach dem Verbotsgesetz gesetzt werden, ist das völlig inakzeptabel. Mit der Verwendung von gelben Sternen mit der Aufschrift „Ungeimpft“ versuchen Aktivisten, sich als Opfer von Verfolgung zu inszenieren und sich damit mit den Opfern des NS-Regimes gleichzusetzen. Das ist nicht nur völlig geschmacklos, sondern verharmlost die Verbrechen der Nationalsozialisten und beleidigt die Millionen Opfer der NS-Diktatur und deren Angehörige."

     

  • |Michael Hammerl

    Rettung mit Knallkörper beworfen

    KURIER-Reporter Antonio Šećerović berichtet: Rettungswagen sind über die Schienen gefahren, Demonstranten haben Knallkörper in ihre Richtung geworfen.

  • |Michaela Reibenwein

    Polizei setzt Pfefferspray ein

    Im Bereich des Burgtors wurde die Polizei unter anderem mit Pyrotechnik beworfen. Die Beamten setzten Pfefferspray ein.

  • |Michael Hammerl

    Sogar 40.000

    Polizei korrigiert nach oben: 40.000 Teilnehmer.
  • |Michael Hammerl

    38.000 Teilnehmer, mehrere Festnahmen und Anzeigen

    Die FPÖ hatte heute eine rechte Freude, wir ziehen einmal Demo-Zwischenbilanz: Laut Polizei gab es 38.000 Teilnehmer, laut FPÖ über 100.000. Bis zum Nachmittag wurden mindestens zehn Menschen festgenommen. Außerdem gab es mindestens zehn Anzeigen nach dem Verbotsgesetz. So trugen mehrere Aktivisten an den Judenstern angelehnte gelbe Sterne mit der Aufschrift "ungeimpft", auch wurden Plakate mit dem Wortlaut "So begann es 1938" oder "Schallenberg = Mengele" hochgehalten. Die Demonstration verlief bisher größtenteils friedlich. Abgesehen davon, dass Polizisten mit Gegenständen beworfen wurden und ein verunsicherter Bürger versucht haben dürfte, einem Beamten die Schusswaffe aus dem Sicherheitsholster zu entreißen.

  • |Michael Hammerl

    Achtung, Stau

    Es kommt zu größerem Auto-Stau vor dem Westbahnhof. Der Demozug ist jetzt auf dem Gürtel, bewegt sich in Richtung Gumpendorfer Straße. Abseits davon: Derzeit nichts Neues im impfscheuen Westen.

  • |Michael Hammerl

    Ein flüchtiger Eindruck von der Mariahilferstraße.

  • |Michael Hammerl

    Bemitleidenswerte Mitarbeiter und mutige Passanten

    Mitarbeiter der zahlreichen Geschäfte schauen in ihrer letzten Arbeitsstunde vor dem fünften Lockdown auf Männer mit angezündeten Fackeln. Aus dem Lautsprecher kommen Polizeisirenen, gebrüllt werden die gleichen Parolen wie seit März 2020.

    Im Übrigen gibt es auch mutige Passanten, die den Demonstranten den Mittelfinger zeigen.

  • |Michael Hammerl

    Demonstranten bewerfen Polizisten

    Eskalation, Höhe Babenbergerstraße: Polizisten werden mit diversen Gegenständen beworfen

  • |Michael Hammerl

    Verirrte Verwirrte

    An der Spitze des Demozugs werden die ersten Fackeln angezündet. Auf dem Weg zum Platz der Menschenrechte verirren sich die Fackelmänner, die zum Karlsplatz wollten. Jetzt geht es weiter über die Mariahilfer Straße.

  • |Michael Hammerl

    Jetzt auch im Video: Der Auslöser des Macarena-Konflikts

    Bilden Sie sich hierzu bitte selbst eine Meinung.

    Macarena Demo

  • |Michael Hammerl

    Sie marschieren

    Der Demozug geht weiter Richtung Platz der Menschenrechte. "Widerstand, Widerstand", fordert die von Bengalos aufgeheizte Menge.

  • |Michael Hammerl

    Freiheit statt Macarena

    Ein Redner sagt nach dem Macarena-Tanz: "So einen Spaß hatten wir zuletzt 2019." Das dürfte ihm nicht behagen, denn: "Wir wollen unsere Freiheit zurück"

  • |Michael Hammerl

    Verbaler Konflikt: "Hey, Macarena!" spaltet die Demonstranten

    Jetzt gibt es den ersten verbalen Konflikten zwischen zwei Demogruppen. Bei einer wird getanzt und "Macarena" gesungen, bei den anderen brüllen die Hooligans: "Demonstrieren wir oder sollen wir tanzen?"

  • |Michael Hammerl

    Am Ballhausplatz ist es halbwegs ruhig

    16.30 Uhr: Die Demonstranten halten sich vor dem Äußeren Burgtor und am Ring, Höhe Kunsthistorisches Museum, auf. Bengalos werden angezündet, auch Knallkörper sind zu hören. Vor der Abschlusskundgebung am Ballhausplatz ist es ruhiger als erwartet.

  • |Michael Hammerl

    FPÖ-Truck: "Immer wieder Österreich"

    Die FPÖ - die sich heute unter anderem über den regen Zustrom einer Melange aus Rechtsextremen, Antisemiten und Hooligans freuen durfte - beendet ihre Truck-Tour vor dem Rathausplatz. Noch einmal ertönt "Immer wieder Österreich".

  • |Michael Hammerl

    KURIER-Reporter hält sich ab jetzt von "den Vermummten" fern

    Paul Haider meldet sich wieder: "Immer wieder Grüppchen von Hooligans, fotografieren lassen sie sich nicht gerne. Der Typ wollte mir mein Diensthandy wegnehmen. Es wird ungemütlicher. Von den Vermummten halte ich mich ab sofort fern. Ich bleibe bei den Gesunden."

  • |Michael Hammerl

    Völker der Welt, lauschet

    "Friede, Freiheit, Einigkeit, das war unser Ziel. Niemals hätten wir geglaubt, wer ihr wirklich seid. Ihr habt unser Land ver..." Verbessert? Verschönert? Verzaubert?!

    Gesänge Demo

  • |Michael Hammerl

    Es wird ungemütlich

    Unser Reporter Paul Haider berichtet von ersten Feindseligkeiten, die ihm entgegengebracht werden: "Scheiß Zeckenfotograf, was is mit dir!"

  • |Michael Hammerl

    Knaller bei der Votivkirche

    Bei der Votivkirche werden einige Knaller gezündet. Es kracht.

    Die Runde geht weiter rund um das neue Parlament und einige singen "We are the World, we are the children"

  • |Michaela Reibenwein

    Die WEGA und die "Impf-Gewehre"

    Keine Stunde ohne neue Verschwörungstheorie: Laut "sicherer Quelle und getroffenen Augenzeugen" warnen Corona-Demonstranten im Netz auch vor der Zwangsimpfung direkt von der Polizei. Denn: Die WEGA soll Impf-Gewehre gegen Demonstranten einsetzen. "Passt auf und tragt am besten drei Schichten Kleidung!", wird geraten. Auf diesem Weg gute Besserung dem "getroffenen Augenzeugen".

  • |Michael Hammerl

    "Widerstand"

    Die Beamten werden beschimpft und angebrüllt. In der ersten Reihen nur Vermummte und Betrunkene, aber auch Nazis.

    Widerstand - Demo

  • |Michael Hammerl

    Pyro und Rauchbomben

    Die ersten Demostranten befinden sich wieder auf dem Heldenplatz. Pyro und Rauchbomben werden benutzt.

  • |Michael Hammerl

    Bewachte Impfboxen

    "Friede, Freiheit, keine Diktatur", skandieren die Impfgegner, während die Polizei erste Auswüchse des bekanntlich aufkeimenden Faschismus - nämlich Impfboxen - bewachen muss.

    Vor dem Parlament beleidigen verunsicherte Bürger, die sich über ihre Ängste nicht ausreichend aufgeklärt fühlen, indes die Mutter des Bundeskanzlers.

    Bewachte Impfbox

  • |Michael Hammerl

    Bitte um Verzeihung

    Jetzt hätten wir beinahe auf die "Weißen" vergessen.

  • |Michael Hammerl

    Anmerkung zur Teilnehmerzahl

    50.000 bis 100.000 Teilnehmer sollen es sein, verkündet die FPÖ. Wohl etwas hoch gegriffen, doch auch die Polizei hat die Zahl mittlerweile nach oben korrigiert: von 12.000 auf 35.000.

    Apropos Polizei: Die muss auch die Impfboxen bewachen. Sinnvolle Maßnahme, zuletzt versperrten Demonstranten in Graz eine Krankenhaus-Einfahrt.

  • |Michael Hammerl

    "Heimatschutz statt Mundschutz"

    Kurzes Video von der Demo-Spitze

    Demo Wien Polizei

  • |Michael Hammerl

    FPÖ und Xavier Naidoo: auch sehr kompatibel

    Im Bereich der U-Bahn-Station Schottenring vereinten sich zwei Demozüge und gehen in Richtung Schottentor weiter. Pyros werden angezündet.

    Auf dem Foto zu sehen: Udo Landbauer, Speerspitze der niederösterreichischen FPÖ. Er applaudiert der Menge - mit FFP2 Maske. Jetzt läuft Musik von Xavier Naidoo, der sich wiederholt mit rechtsextremen und antisemitischen Verschwörungstheorien seinen Namen bekleckert hat. "Dieser Weg, wird kein leichter sein", erklingt. Dürfte stimmen, wenn sich viele der Teilnehmer spätestens ab 1. Februar impfen lassen müssen - sonst setzt es nämlich eine Verwaltungsstrafe.

  • |Michael Hammerl

    Esoterik und Rechtsextremismus: kompatibel

    Hier vermischen sich esoterische, religiöse und rechtsextreme Weltanschauungen.

  • |Michael Hammerl

    Heil und Hoffnung

    15:20 Uhr beim Stadtpark: Der Demozug hat die Hälfte der Ringrunde geschafft. Wieder schallt die FPÖ-Hymne "Immer wieder Österreich" aus den Lkw-Lautsprechern.

  • |Michael Hammerl

    Sind das echte Ärzte?

    Jedenfalls ist davon auszugehen, und bei aller gebotenen Objektivität auch zu hoffen, dass diese Kittelträger keine "echten" Ärzte sind, sondern wie viele ihrer Gesinnungsgenossen (und -kameraden) den "Fritze mit der Spritze" fürchten.

    Höchstwahrscheinlich handelt es sich auch nicht um Feministinnen. Den Slogan "My body, my choice" kennt man an sich ja von Demos für freies Entscheidungsrecht bei Abtreibungen. 

  • |Michael Hammerl

    Haben sie Polizei?

    Einige (angebliche) Polizisten marschieren mit: "Für Grund- und Freiheitsrechte"

  • |Michael Hammerl

    Hooligans an der Front

    Gegen Migration, gegen Globalisierung, gegen Impfungen: Verschwörungstheoretiker und Rechtsextreme vereint.

    Sie sind gegen Migration.

    Sie sind gegen Globalisierung.

    Sie sind - teils - blau.

    Manche nehmen die Maskenpflicht besonders ernst.

    Und andere nicht.

  • |Michael Hammerl

    "Respekt"-Mitglieder

    Der nächste Demozug geht vom Heldenplatz über den Ring gegen die Fahrtrichtung. Unter den Demonstranten gibt es auch Mitglieder der Plattform "Respekt", die am Anfang des Schuljahres Flyer mit Verschwörungstheorien vor Wiener Schulen verteilt haben sollen.

  • |Michael Hammerl

    Der innerstädtische Bus- und Straßenbahnverkehr ist zurzeit lahmgelegt.

  • |Michael Hammerl

    Kinder, Kinder

    "Für unsere Kinder!", schreien die offenkundig besorgten Bürger. Weitere Plakate insinuieren, dass sie mit der amtierenden Bundesregierung unzufrieden sind.

  • |Michaela Reibenwein

    Demonstrant wollte Polizist die Schusswaffe entreißen

    Die Stimmung heizt sich auf. Ein Demonstrant soll versucht haben, einem Polizisten die Schusswaffe aus dem Sicherheitsholster zu entreißen. Bisher zählt man zehn Festnahmen. Zudem gibt es Anzeigen nach dem Verbotsgesetz. Prominente Rechtsextreme sind vertreten: Der verurteilte Neonazi Gottfried Küssel ist ebenso wieder dabei wie der Identitäre Martin Sellner. Zudem wurden auch jede Menge Hooligans gesichtet.

  • |Michael Hammerl

    "Können alles erreichen"

    Es sei sicher nicht die letzte Kundgebung gegen "diesen türkis-grünen Corona-Zwang gewesen", verkündet dieser Herr. "Mit euch gemeinsam können wir alles erreichen", zeigt er sich optimistisch.

    Demo Schneller Schwenk

  • |Michael Hammerl

    Einsame Spitze

    Die Spitze des Demo-Zuges. Andere Fotos zeigen vermummte Hooligans. "Stoppt den Globalistendreck", steht auf einem Plakat. Sind hier etwa auch Globalisierungsverlierer unterwegs?

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