Wie sich Beinschab ihren Kronzeugenstatus erarbeitete

WKStA hält sich noch bedeckt
Die Meinungsforscherin war eine Mitbeschuldigte in der ÖVP-Inseratencausa - jetzt ist sie Kronzeugin. Wie es dazu kam.

Sabine Beinschab ist in der ÖVP-Inseratenaffäre von der Beschuldigten zur Kronzeugin aufgestiegen. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) tritt von Beinschabs Verfolgung „vorläufig“ zurück. Ein entsprechendes Schreiben der WKStA an ihre Anwältin liegt dem KURIER vor. 

Beinschab darf aufatmen – sie könnte mit einer Diversion aus der Affäre aussteigen. Für ihre Mitbeschuldigten, etwa für ihre frühere Geschäftspartnerin und Ex-ÖVP-Ministerin Sophie Karmasin, wurde die Luft zuletzt aber dünner.

Deren Anwälte Philipp Wolm und Norbert Wess hatten im Vorfeld beantragt, Beinschab den Status nicht zu gewähren: Sie versuche nur, ihre eigene Position zu verbessern, zudem lägen die formalen Voraussetzungen nicht vor. Bei Beinschab gab es im Herbst 2021 eine Hausdurchsuchung, die Meinungsforscherin wurde sogar festgenommen. Solche Zwangsmaßnahmen sind eigentlich ein Ausschlusskriterium. 

Kommentare