Wie Gewessler für mehr Windräder sorgen will

Windkraftwerke - was manchen eine Verschandelung der Landschaft, ist anderen die Stromquelle der Zukunft.
Novelle soll Ausbau beschleunigen – auf Kosten der Umwelt?

Wenn es um Windräder geht, zeigt sich Österreichs Föderalismus von seiner kreativsten Seite. Im Burgenland, in Niederösterreich und der Steiermark ist die Windkraft halbwegs ausgebaut. Kärnten hingegen, das laut der IG Windkraft bis 2030 rund 140 Windräder aufstellen könnte, verhindert man das mit folgender Regelung: Diese müssen 25 Kilometer von Siedlungen entfernt stehen. Folgerichtig gibt es in Kärnten nur zwei Windräder.

Schauplatz Oberösterreich: Die ÖVP-Gemeinde Vorderweißenbach, nahe des tschechischen Kernkraftwerks Temelin, würde gerne ihren Windpark ausbauen – im zivilisationsfernen Wald. Bürger und Bürgermeister sind dafür, doch die schwarz-blaue Landesregierung hat für jene Flächen in Oberösterreich, wo genügend Wind wehen würde, de facto einen Windkraftbaustopp verhängt.

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