Budget 2023 "hart wie noch nie": Wie die Krisen in der Staatskasse wüten

Magnus Brunner
Kommende Woche legt Finanzminister Magnus Brunner das Budget für 2023 vor. Es ist das härteste, an das sich Experten erinnern können. Der Finanzspielraum für die Politik wird künftig kleiner.

Oktober ist traditioneller Budgetmonat. Und so wird der Finanzminister auch heuer, genauer gesagt, am kommenden Mittwoch, dem Nationalrat das Budget für das nächste Jahr zur Beschlussfassung vorlegen.

Das war es dann aber auch schon mit der Routine. Denn diese heurige Budgeterstellung war die härteste, an die sich selbst langgediente Mitarbeiter des Finanzministeriums erinnern können.

Die mannigfaltigen Krisen würfeln auch das Finanz- und Steuersystem durcheinander, und die Ausschläge werden immer heftiger. Die Folgen des „Ölpreisschocks“ in den 1970er-Jahren, an den heute wegen des autofreien Tags gern erinnert wird, nehmen sich läppisch aus im Vergleich zu den tiefen Kerben, die die Finanzkrise und die Corona-Pandemie in die Konjunktur geschlagen haben.

Und nun stellt der Krieg erneut vieles auf den Kopf.

Zu den ungewollten Ausgaben kommen strukturelle Reformen der türkis-grünen Bundesregierung hinzu, die den Staatshaushalt nachhaltig verändern.

Kurz gesagt: Aus budgetärer Sicht brechen für die Politik raue Zeiten an.

Aber der Reihe nach.

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