Wenn Bürger gegen Grünstrom aufstehen

Wenn Bürger gegen Grünstrom aufstehen
Auf dem Weg zur Klimaneutralität im Strombereich bis 2030 machen nicht nur bürokratische Hürden den Projektbetreibern zu schaffen, auch Bürgerinitiativen bremsen viele Projekte.

So klar das Regierungsziel ist, dass Österreich statt Erdgas- oder Erdölkraftwerken bis 2030 nur noch Strom aus Wind, Wasser, Fotovoltaik oder Biomasse gewinnt, so schwierig scheint der Weg dorthin: 50 Prozent mehr Ökostrom bis 2030 heißt der Plan. Doch bürokratische Hürden (wie fehlende Widmungen der Gemeinden), lange Genehmigungsverfahren und nicht zuletzt der Widerstand der Bevölkerung bremsen das Vorhaben massiv.

So plant etwa der niederösterreichische Energieversorger EVN 70 Windräder – gegen jedes einzelne davon läuft ein Einspruch. Eine dieser Windkraftanlagen sei bereits in allen Instanzen genehmigt gewesen, berichtet Unternehmenssprecher Stefan Zach. Als man die geplanten Windräder durch neuere, effizientere Modelle ersetzen wollte, bildete sich wieder eine Bürgerinitiative. Derzeit warte man auf den Verwaltungsgerichtshof.

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