Warum bei der Kindergartenreform nichts weitergeht

Warum bei der Kindergartenreform nichts weitergeht
Tag der Elementarbildung. Dass Kindergärten eigentlich "Bildungsgärten" sein sollen, steht in Österreich nur auf dem Papier. Die Politik greift das heiße Eisen (noch immer) nicht an.

Heute, Dienstag, ist Tag der Elementarpädagogik. Er soll aufzeigen, wie wichtig Kleinkindergruppen, Kindergärten und Horte für die Entwicklung der Kinder sind und die gesellschaftliche Bedeutung betonen. Um das zu untermauern, haben die städtischen Kindergärten geschlossen.

Das Personal bildet sich im Rahmen eines pädagogischen Tages zu den zu den Themen Kinder- und Jugendrechte weiter. Der zusätzliche pädagogische Tag wurde sozialpartnerschaftlich mit den Dienstgebern beschlossen. "Die Bundesregierung muss verstehen, dass es so nicht weitergehen kann", sagt Christian Meidlinger, Vorsitzender der "younion".

Teilweise enorme Entwicklungsunterschiede

Die Misere ist seit Jahren die gleiche: Nach wie vor kommen Kinder in die erste Klasse Volksschule mit teilweise enormen Entwicklungsunterschieden – manche Erstklässler können schon lesen und schreiben, manche noch nicht einmal den Stift richtig halten. Die Volksschulpädagoginnen stehen dann nicht selten vor dem veritablen Problem, wie man so eine heterogene Klasse unterrichten soll.

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