Warum das Entlastungspaket wichtige Reformen gefährden könnte

Symbolbild: Ein Kind schaut auf einen Geldschein
Nur ein Teil des Anti-Teuerungspakets ist gegenfinanziert. Wifo-Ökonomin Margit Schratzenstaller begrüßt die meisten Maßnahmen, sieht aber einen großen Nachteil.

Österreich erlebt die höchste Inflation seit Jahrzehnten. Laut jüngsten Schätzungen der Nationalbank (OeNB) soll sie heuer bei sieben Prozent liegen. Eine Entspannung dieser Situation ist kurz- und mittelfristig nicht in Sicht. Durch die hohe Inflation steigen auch die Einnahmen des Finanzministers – etwa über die Mehrwertsteuereinnahmen.

Kurz gesagt: Der Staat verdient daran, dass das Leben immer teurer wird. Deshalb hat die Bundesregierung am Dienstag bereits das dritte Anti-Teuerungspaket in diesem Jahr präsentiert und es „Geld-zurück-Paket“ getauft. Kosteten die ersten beiden Pakete in Summe rund vier Milliarden Euro, betragen die kurzfristigen Kosten des dritten Pakets sechs Milliarden. Inklusive aller langfristigen Maßnahmen, die bis 2026 ebenso umgesetzt werden sollen – Abschaffung der Kalten Progression, Indexierung von Sozialleistungen – kostet das Paket insgesamt gar bis zu 28 Milliarden Euro.

Vier Milliarden fehlen

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