Waldhäusl: "Für FPÖ wird es durch Hofer-Rücktritt nicht leichter"
Gottfried Waldhäusl, FPÖ-Landesrat in Niederösterreich, sitzt gerade im Stadtstudio des KURIER, um noch einmal zu bekräftigen, dass er trotz der Anklage gegen ihn nicht zurücktreten wird. In das Gespräch platzt der Tweet von Norbert Hofer, dass er als Bundesparteiobmann der FPÖ zurücktreten wird. Waldhäusl reagiert irgendwie nicht überrascht aber sehr betroffen. Er kann ihn verstehen, sagt der langjährige Funktionär im Interview mit dem KURIER.
KURIER: Herr Waldhäusl, was sagen Sie zu diesem politischen Paukenschlag? Zuletzt wurde noch über den Konflikt zwischen Bundesparteiobmann Norbert Hofer und Klubobmann Herbert Kickl diskutiert, jetzt hat Hofer die Konsequenzen gezogen und tritt zurück.
Waldhäusl: Grundsätzlich kann ich Obmann Norbert Hofer verstehen. Ich muss immer noch an die Zeit unseres Präsidentschaftswahlkampfes denken. Er wäre für mich immer ein guter, eigentlich der beste und geeignetste Bundespräsident gewesen. Aber ich glaube, dass es irgendwann im Leben einen Augenblick gibt, wo man sich dann für ein Leben ohne großen Druck entscheidet und auf die Gesundheit schaut. Ich kann verstehen, dass er jetzt diesen Schritt so gesetzt hat. Aber es wird für die FPÖ dadurch natürlich nicht leichter.
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