Türkis-grüne Steuerreform: Volumen von 15 Milliarden Euro geplant

Austrian Chancellor Kurz and Vice Chancellor Kogler at Government meeting
Die Verhandlungen sind im Endspurt. Arbeitende, Pensionisten und Familien sollen von der Entlastung am stärksten profitieren. Heikler Streitpunkt: ÖVP wollte keinen Öko-Bonus für Arbeitslose und Sozialhilfebezieher.

Grundsätzlich laufen die Verhandlungen zur Steuerreform zwischen ÖVP und Grünen gut. Aus Verhandlerkreisen war am Samstagabend zu hören, dass die Netto-Entlastung auf die nächsten vier Jahre (von 2022 bis 2025) 15 Milliarden Euro betragen soll. 80 Prozent davon sollen auf Arbeitende, Familien und Pensionisten fallen, 20 Prozent auf Standort und Wirtschaft.

Am Samstag kam man aber zu einem heiklen Punkt, wie der KURIER erfuhr: dem Öko-Bonus.

Dem Vernehmen nach will die ÖVP Bezieher von Sozialhilfe und Arbeitslosengeld vom Öko-Bonus ausschließen. Nur wer Lohn- und Einkommenssteuer zahlt, soll den Bonus bekommen. Für die Grünen ist das ein No-Go.

Das grüne System beruht darauf, dass fossile Energie verteuert wird. Die Einnahmen, die der Staat aus dem -Preis lukriert, werden gleichmäßig an die Bevölkerung zurückverteilt. Wer auf fossile Energie verzichtet, dem bleibt vom Öko-Bonus etwas übrig. Wer aber weiterhin mit Benzinfressern fährt, zahlt drauf.

Kommentare