"Team Kärnten" könnte bei der nächsten NR-Wahl antreten

Gerhard Köfer, Chef der Oppositionspartei Team Kärnten
"Team Kärnten" könnte gemeinsame Sache mit anderen kleineren Gruppierungen, wie etwa der "Liste Fritz" aus Tirol, machen und bei den nächsten Nationalratswahlen antreten.

Gerhard Köfer, Chef der Oppositionspartei Team Kärnten, hat bei einer Pressekonferenz am Montag zu einem Rundumschlag gegen die Landesregierung ausgeholt und ihr Versäumnisse unter anderem bei der Koralmbahn vorgeworfen.

Auf das kommende Wahljahr angesprochen ließ Köfer aufhorchen: Es gebe Kontakte mit verschiedenen kleineren Gruppierungen, unter anderem mit der Liste Fritz aus Tirol, man überlege ein gemeinsames Antreten bei der nächsten Nationalratswahl.

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EU-Wahl "eine Nummer zu groß"

"Wir werden uns bis Ende des Jahres committen, wie wir weitertun", sagte Köfer. Bei der EU-Wahl will der Oppositionspolitiker hingegen nicht mitmischen, die sei "eine Nummer zu groß". Köfer saß bereits von 2006 bis 2012 als Abgeordneter im Nationalrat.

Bis 2012 war er bei der SPÖ, dann trat er aus und schloss sich dem damaligen Team Stronach an, für das er in die Landespolitik wechselte. Auf innerparteiliche Zwistigkeiten folgte die Abspaltung als Team Kärnten.

Anlass der Pressekonferenz war eine Herbstklausur der Gruppierung, die laut Köfer Anfang November stattfinden werde. Die Themen habe man am Montag festgelegt. Die Partei wird neben den Chancen die Risiken der Koralmbahn - etwa für den Klagenfurter Flughafen oder durch steigende Lärmbelastung - thematisieren.

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Es fehle eine Standortagentur, die auch für den Oberkärntner Raum Chancen bringen soll. Gefordert wird, dass günstige Baugründe im Unterkärntner Raum entlang der Koralmbahn in Graz beworben werden. Wenn sich Menschen hier ansiedeln, bringe das Geld für die Gemeinden.

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