Strategische Reserven: Was sie können – und wie wichtig sie sind

Strategische Reserven: Was sie können – und wie wichtig sie sind
Klimaministerin Gewessler hat am Montag 60.000 Tonnen Diesel aus der strategischen Reserve freigegeben. Warum war das notwendig und: Was kostet das alles?

Der Bundeskanzler möge die strategischen Dieselreserven freigeben, sagt die Leiterin des nationalen Krisenstabs in der Thriller-Serie „Blackout“.

Seit dem 24. Februar entspringen die von Bestseller-Autor Marc Elsberg beschriebenen Not-Situationen anlässlich eines europaweiten Stromausfalls keiner Fiktion mehr. Sie sind angesichts des Ukraine-Krieges Realität geworden. Krieg und Sanktionen machen Gas und raffinierte Erdölerzeugnisse wie Diesel oder Benzin zeitweise zur Mangelware. Zum dritten Mal in diesem Jahr hat die grüne Klimaministerin Leonore Gewessler strategische Diesel-Reserven freigegeben – auch, damit die 2,7 Millionen heimischen Diesel-Autobesitzer ihre Pkw weiter benutzen können.

Doch was ist eine strategische Reserve überhaupt, seit wann gibt es sie und wie prekär ist die Situation betreffend Gas und Sprit mit Blick auf den Winter wirklich? Der KURIER hat die wichtigsten Antworten eingeholt.

Was ist eine strategische Reserve?

Österreichs Volkswirtschaft kommt ohne Öl und Erdgas rasch zum Erliegen. Damit kurzfristige Versorgungsengpässe überbrückt werden können, haben sich EU-Staaten verpflichtet, bei Erdöl und Mineralölprodukten eine strategische Reserve für drei Monate anzulegen.

Strategische Reserven: Was sie können – und wie wichtig sie sind

Seit 2022 wird in Österreich zusätzlich eine strategische Gasreserve über den durchschnittlichen Bedarf von zwei Wintermonaten (20 Terawattstunden, TWh) angeschafft.

Wer darf die strategischen Reserven freigeben und nach welchen Kriterien?

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