Strache-Prozess: "Wird Sigi Stieglitz eh Aufsichtsrat?"

Strache-Prozess: "Wird Sigi Stieglitz eh Aufsichtsrat?"
Ex-Generalsekretär Reichhardt will keinen politischen Druck bemerkt haben.

An Prominenz mangelt es beim Prozess gegen den ehemaligen FPÖ-Parteichef Heinz-Christian Strache und Immobilienunternehmer Siegfried Stieglitz nicht. Am Dienstag betritt unter anderem Andreas Reichhardt, ehemaliger Generalsekretär im Infrastrukturministerium und Kurzzeit-Minister, den Zeugenstand im Landesgericht für Strafsachen Wien.

Strache wird Bestechlichkeit, Stieglitz Bestechung vorgeworfen. So soll sich Stieglitz mit Spenden an den FPÖ-nahen Verein „Austria in Motion“ einen Aufsichtsratsposten bei der Asfinag erkauft haben.

Austausch

Reichhardt, mittlerweile im Finanzministerium, berichtet über seine Beobachtungen bei der Bestellung von Aufsichtsräten: „Bei jedem Regierungswechsel ist es Usus, dass Aufsichtsräte ausgetauscht werden.“ Das sei auch damals so gewesen. In der Regel kämen Vorschläge aus dem Kabinett. „Aber jeder kann einen Vorschlag machen. Und manche melden sich auch selbst“, sagt Reichhardt.

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