SPÖ-Linie: Immer Ärger mit Doskozil

Welche Richtung stimmt? Hans Peter Doskozils Kurs ist ein anderer als jener der Parteispitze in Wien
Mit seiner Ablehnung der Aufnahme von Flüchtlingskindern aus griechischen Lagern stellt sich der burgenländische Landeshauptmann einmal mehr gegen SP-Chefin Rendi-Wagner.

Erst vor einer Woche im ORF-Sommergespräch hatte Pamela Rendi-Wagner wieder die Einheit der Partei beschworen. „Nach außen geschlossen arbeiten“ – dies sei ein ganz klarer Auftrag der Mitgliederbefragung vom März/April dieses Jahres, so die SPÖ-Parteivorsitzende.

Derjenige, der mit Abstand am meisten den Eindruck der Geschlossenheit konterkariert, ist der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Er gilt als Rendi-Wagners schärfster innerparteilicher Rivale, was er natürlich stets in Abrede stellt. Wer gedacht hat, Doskozil sei durch die Affäre rund um die burgenländische Commerzialbank Mattersburg angezählt, könnte sich getäuscht haben. Oder: jetzt erst recht muss Doskozil Kante zeigen, um von der für ihn unangenehmen Causa abzulenken und mit anderen Themen medial präsent zu sein.

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