Hans Peter Doskozil: Vom Zugpferd zum Problembären

PK DOSKOZIL ZU ENTWICKLUNGEN IM ZUSAMMENHANG MIT DER COMMERZIALBANK
Hans Peter Doskozil verärgerte seine Partei mit einer Obfrau-Debatte und katapultiert sich nun ohne Not ins Zentrum einer Bankpleite
Daniela Kittner

Daniela Kittner

In der Politik wendet sich das Blatt oft sehr schnell. Heute noch gefeierter Shootingstar, morgen schon ein Paria.

Ganz so krass ist es im Fall von Hans Peter Doskozil nicht, aber der burgenländische Landeshauptmann entwickelt sich zum Problembären für die SPÖ.

Und das ging ziemlich schnell.

Erst im Jänner dieses Jahres errang Doskozil bei der Landtagswahl die absolute Mehrheit. Mit dem überraschend klaren Sieg festigte der Burgenländer seinen Ruf als Zugpferd und avancierte zum Hoffnungsträger seiner Partei für die kommende Nationalratswahl.

Damit ist es vorerst wohl vorbei. Und das hat sich Doskozil selbst zuzuschreiben.

Begonnen hat die Stimmungswende bereits im Juli. Für die SPÖ lief gerade der Wien-Wahlkampf richtig gut an: Jan Krainer war im Ibiza-U-Ausschuss der eine oder andere Punktesieg gegen den ÖVP-Wien-Kandidaten Gernot Blümel gelungen. Die Wiener Landespartei sammelte erfolgreich prominente Unterstützer für ihre Bürgermeister-Kampagne.

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