SPÖ-Chef Babler: Keine Differenzen mit Landespartei Burgenland

SPÖ-Chef Andreas Babler
Der SPÖ-Chef äußerte sich zuversichtlich, dass die Partei im EU-Wahlkampf an einem Strang ziehen wird. Vorausgegangen war ein Konflikt um die Kandidaten.

Nach dem Streit zwischen der SPÖ Burgenland und der Bundespartei um die Kandidatenliste für die EU-Wahl sieht Parteichef Andreas Babler kein Problem mit dem Burgenland.

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Er sei zuversichtlich, dass Bundespartei und SPÖ Burgenland "ganz gezielt miteinander" in die Wahlauseinandersetzung gehen werden, sagte Babler am Samstag im Ö1-Morgenjournal. Und er habe auch nichts Gegenteiliges gehört aus dem Burgenland, so der Parteichef.

"Wir haben mit einer überwältigenden Mehrheit eine Bundesliste beschlossen und das Burgenland hat eine andere Ansicht dazu gehabt - also die zwei burgenländischen Vertretungen. Die anderen acht Bundesländer haben es anders gesehen und einen Beschluss gefasst", sagte Babler. Ein derartiger demokratischer Beschluss sei nichts Neues in der SPÖ und auch in anderen Parteien üblich.

Doskozil kritisierte Bundespartei

In Bezug auf die Kritik des burgenländischen Landesparteichefs Hans Peter Doskozil, dass es seitens der Bundespartei an Verlässlichkeit und Berechenbarkeit mangle, entgegnete der SPÖ-Chef: "Die Bundespartei sind wir alle miteinander".

Er habe beweisen, dass er die Hand für eine Zusammenarbeit immer ausgestreckt habe. Darum sei es auch gelungen, die SPÖ Burgenland in die Bundesgremien mit Stimmberechtigung zurückzuholen, so Babler.

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Das Burgenland hatte darauf beharrt, dass ihm auf Basis des Berechnungsmodells der fünfte Listenplatz für die EU-Wahl im kommenden Jahr zustehen würde und dafür Ex-Verteidigungsminister Norbert Darabos nominiert. Nachdem aber nur Platz sieben zugeteilt wurde, zeigte sich die Landespartei verärgert und beschloss, für die Europawahl gar keine Kandidaten zu entsenden.

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