So (un-)vorbereitet ist Österreich auf die Energiekrise

Heizung und Kühlen: Der Strombedarf für Raumwärme und Klimatisierung erhöhte sich im gleichen Zeitraum ebenfalls um mehr als 20 Prozent auf 2,26 TWh.
Während Handel und Privathaushalte bereits am Temperaturregler drehen, um Energie zu sparen, evaluiert die Politik noch.

Wer spart schon Energie? Wie sieht es in Unternehmen und bei privaten Verbrauchern aus? Und was macht die Regierung?

Die Lage in Handel und Industrie: Hausverstand einschalten und dabei die Stromkosten senken, so das Motto, das derzeit viele Unternehmer ausrufen. Unter anderem in den Filialen der Fussl-Modestraße. Firmenchef Ernst Mayr hat gerade ein Rundmail an seine Filialmitarbeiter ausgeschickt und zum Energiesparen aufgerufen. „Wir müssen unsere Komfortzone verlassen, die Klimaanlage später einschalten und im Winter wohl nicht mehr mit kurzen Ärmeln im Geschäft stehen“, sagt der Unternehmer. Große Würfe, wie die Umstellung auf Fotovoltaik bei allen Standorten würden nun mal nicht von einem Tag auf den anderen gelingen – schon allein weil dazu die Fachkräfte fehlen.

Auch andere Handelsketten arbeiten daran, energieautark zu werden. Unter anderem die Billa-Mutter Rewe, die derzeit bei rund 130 autarken Filialen hält und auf einen kontinuierlichen Ausbau in den nächsten Jahren setzt. Zudem laufen bei Billa derzeit erste Monitoringverfahren, die den Stromverbrauch in den Märkten optimieren sollen. Mitarbeiter an den Backöfen werden etwa geschult, wie das Brot und Gebäck mit möglichst wenig Energie-Einsatz aufgebacken wird, erläutert ein Sprecher des Unternehmens.

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