Warum sich die Mietpreisbremse verzögert

Warum sich die Mietpreisbremse verzögert
Mieterhöhung dürfte auf drei Jahre aufgeteilt werden. Einigung verzögert sich: ÖVP fordert wohl Abschaffung der Grunderwerbssteuer.

Die türkis-grüne Bundesregierung möchte die Erhöhung der Mietpreise bremsen. Damit eine Regelung rechtzeitig in Kraft treten kann, muss am Freitag im Plenum eine Gesetzesänderung eingebracht – und kommende Woche das Modell beschlossen werden. Die nächste Anpassung von rund 400.000 Richtwertmieten erfolgt mit 1. April.

Die Richtwertmieten orientieren sich am Verbraucherpreisindex, der an die Inflationsrate gekoppelt ist. Und die Inflation war so hoch, dass nun eine Mieterhöhung im Ausmaß von 8,6 Prozent droht.

Fakt ist: Die Zeit drängt. ÖVP-Verhandler brachten einen eigenen Index ins Spiel. Laut der ÖVP würden die Verhandlungen vor allem deshalb stocken, weil die Grünen bei der Mietpreisbremse alle Mietformen berücksichtigen wollen – auch sämtliche Eigentumswohnungen am freien Markt.

Laut den Grünen ist das Hauptproblem aber ein anderes: Die ÖVP habe im Gegenzug eine Abschaffung der Grunderwerbssteuer (GrESt) gefordert.

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