Sepp Schellhorn: Wie es einem Hotelier vor der fünften Welle geht

Sepp Schellhorn: Wie es einem Hotelier vor der fünften Welle geht
Sepp Schellhorn hat die Politik im Juni frustriert verlassen. Wie er heute darüber denkt, wie er seine Tourismus-Betriebe jetzt öffnet und was ihm große Sorge bereitet.

„Sie dürfen sich jetzt nicht erschrecken“, sagt Josef „Sepp“ Schellhorn, während er durch den neuen Wellnessbereich seines Seehofs in Goldegg führt. Ende Oktober hätte alles fertig sein sollen, doch die Pandemie ist auch für den Bau lähmend. Aus der Decke baumeln lose Kabel, Werkzeug allerorts, Werkbänke im Ruhebereich. Schellhorn setzt sich in die künftige Sauna. „Da fehlt noch viel“, meint er, nicht schweißgebadet, sondern optimistisch, dass seine Gäste hier in wenigen Tagen genüsslich abschwitzen können.

Wien wartet noch bis Montag, ansonsten sind Gastronomie und Hotellerie in allen Bundesländern ab Freitag wieder geöffnet. Auch der Seehof, Hotel-Restaurant im Salzburger Pongau. Er ist einer von Schellhorns fünf Betrieben, zwischen denen der Ex-Abgeordnete hin und her pendelt, als ihn der KURIER kurz vor dem Aufsperren besucht.

Zwischen Weinkartons und Bestellungslisten wirbeln Mitarbeiter mit Staubwedel und Wischfetzen durch die Wirtsstube. Schellhorn ging nicht davon aus, so früh öffnen zu dürfen. Nun falle das Weihnachtsgeschäft nicht weg, bis zum 7. Jänner sei die Buchungslage gut. „Und dann schauen wir einmal, wie es weitergeht.“

„Toxische“ Politik

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