Regieren ohne Türkis? Was die anderen vier paktiert hatten

Regieren ohne Türkis? Was die anderen vier paktiert hatten
Im Gespräch waren keine Experten, aber ein Übergangskabinett mit Steuerungskomitee.

Als Sebastian Kurz noch Bundeskanzler und die Krise der türkis-grünen Koalition gerade so richtig am Köcheln war, forcierte die ÖVP in der Person von Elisabeth Köstinger vor allem eine rhetorische Droh-Gebärde: Wer die Regierung platzen lasse, der werde mit Herbert Kickl in der Regierung aufwachen.

Nun kam alles anders, Kurz ist aus dem Kanzleramt gewichen.

Doch die Frage, wie realistisch bzw. wie konkret ein solches Vierer-Bündnis zwischen SPÖ, Neos, Freiheitlichen und Grünen vereinbart worden ist, gehört zu den spannendsten Fragen der gerade abgesagten Regierungskrise – immerhin gibt es diese theoretische Droh-Kulisse ja nach wie vor.

Außer Streit stand, soviel lässt sich mit der Distanz der Geschehnisse und aufgrund eingehender Recherchen sagen, dass sich die Grünen mit Neos, SPÖ und FPÖ tatsächlich einig waren, dass Bundeskanzler Sebastian Kurz spätestens am Dienstag im Zuge einer Sondersitzung im Parlament hätte abgewählt werden müssen – sofern er nicht selbst geht.

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